2016 feierten FM mit ihrem neu eingespielten Debüt-Album („Indiscreet 30“) ihr 30jähriges Jubiläum. 2018 bringen sie nun mit „Atomic Generation“ ihr elftes Studioalbum heraus. Und dabei handelt es sich um einen waschechten 8oer Rocker.

Schon mit dem Einstiegssong „Black Magic“ fühlt man sich sofort in diese Zeit zurückversetzt, wo Bands wie FOREIGNER große Erfolge feierten. An besagte FOREIGNER, erinnert auch der zweite Track stark. Und so hat jeder der elf Songs irgendjemanden der scheinbar für ihn Pate stand. „Killed By Love“ könnte von RICK SPRINGFIELD (der auch wieder gerade zurückgekehrt ist) stammen. „Golden Days“ klingt schwer nach DON HENLEY und seinen „Boys Of Summer“, „Playing Tricks On Me“ dagegen wieder wie eine Mischung aus SANTANA und der STEVE MILLER BAND. Mit einer Hammondorgel die Jon Lord von DEEP PURPLE gespielt haben könnte, beginnt das wohl am härsteste rüberkommende Stück des Albums, „Stronger“. Aber die Abkupferei wirkt nie aufdringlich oder zu viel des Guten, sondern unterstützt die Reise zurück in die Zeit für den Hörer.

Natürlich thront über allen die einschmeichelnde AOR Stimme von Steve Overland, der immer noch so klingt als stünden sie 1986 im Studio für die Aufnahme ihres ersten Werkes. Wer noch nicht von den Stimmqualitäten von ihm überzeugt ist, dem wird es wahrscheinlich bei „Love Is The Law“ klar, welches Glück der Band mit diesem Mann beschert wurde. Der letzte Song geht zwar in Richtung Country Ballade, aber stellt Overlands Stimme komplett in den Mittelpunkt.

FM’s neuster Streich wird zwar nichts für den toughen Headbanger und das waren sie auch noch nie, aber für gewisse Stunden ist das der richtige Faserschmeichler.