TORTURE SQUAD - Far Beyond Existence
Label: Brutal Records
Extrem brutalen Death-/Thrash-Metal gibt es mit dem neuen Album „Far Beyond Existence“ von TORTURE SQUAD aus dem sonnigen Brasilien. Ihr achtes Studioalbum wurde zwar bereits im Sommer unter Secret Service Records released, doch nun wird unter dem neuen Label Brutal Records für den amerikanischen Markt nachgelegt. Obwohl der Sound teilweise relativ dünn erscheint, tut dies der musikalischen Qualität jedoch keinen Abbruch.

Bereits der erste Track „Don’t Cross My Path” bietet eine umfangreiche musikalische Variation an harten Riffings und schnellen Beats, die nur noch vom den tiefen Growls von Sängerin Mayara `Undead` Doors getoppt werden. Auch wenn die Tracks mitunter sehr lang und musikalisch ausgeprägt sind, bleibt trotzdem ein fesselnder Eindruck bestehen. Der Einsatz von altbewährten Riffings macht einem die Musik von TORTURE SQUAD auch gleich vertraut und täuscht über die neueren Stilelemente hinweg.

Der Track „No Fate” lässt zu Beginn Sirenen aufheulen und man fühlt sich auch gleich wie bei Ausschreitungen in den Favelas von Sao Paulo. Die extrem geile und schnelle Drum Einleitung von Schlagzeuger Amilcar Christofaro wird zusätzlich von Gitarrist Rene Simionato und Bassist Castor weiter vorangetrieben. Im Wechselspiel lösen langsamere, härtere Breaks, die schnellen Passagen ab und die düsteren Growls und packenden Screams von Mayara fegen einen vom Erdboden weg.

Etwas besinnlicher wird es dann mit „Blood Sacrifice“ welches durch mystische Gesänge begleitet von einem orientalischen Sitar Spieler startet, bevor das musikalische Inferno wieder über einen hereinbricht. Auch die folgenden Tracks lassen nichts zu wünschen übrig und zeigen mit welcher Power und Aggressivität die Band ans Werk geht. Hingegen sticht jedoch der Titeltrack „Far Beyond Existence” nicht wirklich aus dem Album hervor.

Im Gegensatz dazu zeigt der Track „Hero for the Ages“ einen basslastigeren Sound mit disharmonischen Arrangements, die eventuell vom brasilianischen Spirit der Band beeinflusst wurden. Die letzen Tracks „You Must Proclaim” und „Area 51” versprechen noch einmal echtes Headbanger Potential und auch gesanglich gibt es neue Varianten mit giftiger Voice zu hören. Definitiv ein gelungenes Album mit vielen Ups und Downs und einigen Überraschungen.

www.facebook.com/torturesquad


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Don’t Cross My Path
2. No Fate
3. Blood Sacrifice
4. Steady Hands
5. Hate
6. Hero For The Ages
7. Far Beyond Existence
8. Cursed By Disease
9. You Must Proclaim
10. Area 51
Gesamtspielzeit: 58:03

Veronica de Groot
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Beitrag vom 01.04.2018
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