BULLETBOYS - From Out Of The Skies
Label: Frontiers Records
1988 formierte sich die Band in L.A. und konnte mit der ersten selbstbetitelten Veröffentlichung gleich ziemlich abräumen und ein neuer Stern flammte auf am Hardrockhimmel. Mit dem zweiten Album „Freakshow“ wurde die Fanbase noch mehr erweitert. Doch mit der 1993 veröffentlichten „Za-Za“ verglühte der Stern und um die BULLETBOYS wurde es rasch still. Die Musikbranche hatte sich geändert und Musik im Stile der BULLETBOYS war laut den großen Labels nicht mehr gefragt.
Es folgten ab 2003 noch ein paar Veröffentlichungen und Coveralben aber an den Erfolg der ersten Jahre kam die Band nie wieder heran.

Und auch mit dem neuen Album werden sie das nicht erreichen. Mit „Apocalypto“ lässt es sich ja noch leben. Da steckt auch noch der Hardrock der frühen Jahre drinnen, der damals so zwischen SKID ROW und GUNS N‘ ROSES angesiedelt war. Aber ab dem zweiten Track geht es bergab und das so richtig. Bei „D-Evil“ hat auch noch Sänger Jesse Hughes von den EAGLES OF DEATH METAL mitgesungen. Macht aber das Ganze nicht besser sondern noch schwerer dem Gehörten standzuhalten. Gekreische vermengt mit Rap und Hip Hop-mäßigen Einlagen, das Ganze unterlegt mit Gitarrenriffs, waren zwar noch nie so richtig meines, aber was hier geboten wird zehrt dermaßen an den Nerven, dass ich die CD samt Player am liebsten entsorgen möchte. „Hi-Fi Drive By“ wirkt mit ihren „Ha Has“ im Refrain wie eine vergessene SPANDAU BALLET Nummer. Ganz schlimm wird es dann noch bei „What Cha Don’t“, „P.R.A.B.“ und „Sucker Punch“. Die paar ruhigen und besseren Momente mit „Losing End Again“, „Switchblade Butterfly“ und „Once Upon A Time“, machen das Kraut auch nicht mehr Fett, aber man sieht oder hört wenigstens, dass mehr drin gewesen wäre, hätte man sich mehr auf seine Wurzel besonnen und sich nicht gedacht `Jetzt machen wir das was in den 90ern angesagt war!`.

Guter Tipp: Reißt euch zusammen und probiert es wieder mit dem alten Stil, der ist nämlich jetzt wieder angesagt. Ansonsten werden die restlichen Teile von eurem kometenhaften Aufstieg Ende der 80er komplett verglühen und das wäre eigentlich schade. Aber dieser Versuch an die alten Zeiten anzuknüpfen ging mächtig in die Hose.

www.bulletboysofficial.com


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Apocalypto
2. D-Evil
3. From Out Of The Skies
4. Hi-Fi Drive By
5. Losing End Again
6. What Cha Don’t
7. P.R.A.B.
8. Sucker Punch
9. Switchblade Butterfly
10. Once Upon A Time
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 22.03.2018
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