|
COLLAPSED MINDS - Dead End Theory
Label: Eigenproduktion |
Nach achtjährigem Bestehen, einer Demo und zwei EPs, bringen die Bayern von COLLAPSED MINDS nun mit „Dead End Theory“ ihr Debüt auf den Markt. Dass die Herren schon einige Zeit zusammenspielen und sich Zeit ließen um ein erstes Full-Length Album auf den Markt zu bringen, merkt man schon am technischen Können, sowie der fetten Produktion.
Und auch sonst funktioniert der moderne und teils von der skandinavischen Szene inspirierte Sound wunderbar. Etwas Metalcore bringt Abwechslung in die elf Kompositionen, die mal gut nach vorne gehen, hier und da etwas thrashen, aber auch stets eingängig ausgefallen sind. Frontmann Philipp Danner versucht in seine Growls halbwegs abwechslungsreich zu gestalten und macht auch sonst seine Arbeit nicht schlecht. Schnell möchte man mit den Kopf zu den Beats wippen und hier und da bekommt man auch Lust auf Moshen. Synthies und diverse Melodien geben zudem dem Sound von COLLAPSED MINDS bereits jetzt – vielleicht keine großartige Innovation – definitiv eine eigenen Note. Das etwas an CHILDREN OF BODOM im Refrain mahnende „Frontiers In The Sky“ möchte ich hier gleich als perfekten Anspieltipp erwähnen. Im späteren Verlauf wird es auch eine Spur melodischer und genau dann, wie auch bei „Behind An Open Window“, blitzen dann IN FLAMES auch immer mehr durch. „Infinite Maze“ treibt das dann noch etwas weiter und zitiert die aktuellen Werke der Schweden, das aber durchaus gelungen und mit ein paar eigenen Ideen. Dazu verzichten die Passauer komplett auf cleane Vocals und kommen stets recht aggressiv daher.
Fans der genannten Größen, aber auch Bands wie DEGRADEAD, ARCH ENEMY, DARK TRANQUILLITY oder SOILWORK werden mit „Dead End Theory“ auf jeden Fall ihre Freude haben. Für ein Debüt ist dieses Album schon verdammt gut produziert, ausgereift und technisch auf hohem Niveau, und das obwohl die Band das Album ganz im DIY-Stil aufgenommen hat.
www.facebook.com/collapsedminds
Beitrag vom 18.03.2018 Zurück
|
|