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PESTILENCE - Hadeon
Label: Hammerheart Records |
Mit ihrem neuen Album „Hadeon“ sorgen die niederländischen Death Metaler PESTILENCE für einige Überraschungen. Vermutet man zu Beginn aufgrund des Albumcovers und des Intros noch quantenmechanischen Metal à la OBSCURA wird man spätestens beim zweiten Track „Non Physical Existent“ eines besseren belehrt. Die ziemlich schräge Überleitung mit verzerrten Gitarrenklängen und den Growls von Patrick Mameli reißen einen plötzlich aus der sphärischen Umgebung und liefern einen Mix aus progressiven Sounds und Old School Death Metal.
Auch der nachfolgende Track „Multi Dimensional“ startet mit ähnlichen Klangfolgen ins Gefecht und zeigt, dass sich PESTILENCE auf kurze und knappe Songs, die das Wesentliche herausstreichen und einen ordentlichen Head Bang Faktor versprechen, konzentrieren. Beim Song „Oversoul” bekommt man das Gefühl, dass sich eine Kettensäge langsam durch ein Opfer schneidet, während der Track „Astral Projection” nun doch die mechanischen Klänge des Intros aufgreift und diese in einem Wechselspiel mit tiefen Growls wiedergibt. Unaufhaltsam rauscht das Album dahin und hat trotz bekannter Riffings auch erfrischend neue Seiten.
Ein echter Ausreißer am neuen Album ist der Song „Subvisions“, der mit Percussion Klängen und einem cleanen Gitarrensound beginnt. Der Track wirkt ziemlich experimentell und unerwartet, aber passt gut in das Konzept von „Hadeon“.
PESTILENCE haben auf ihrem neuesten Werk die schmale Gradwanderung zwischen solidem Death Metal und elektronischen Einflüssen gemeistert und ein durchaus mitreißendes Album erzeugt haben.
www.facebook.com/Pestilenceofficial
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Unholy Transcript 2. Non Physical Existent 3. Multi Dimensional 4. Oversoul 5. Materialization 6. Astral Projection 7. Discarnate Entity 8. Subvisions 9. Manifestations 10. Timeless 11. Ultra Demons 12. Layers Of Reality 13. Electro Magnetic Gesamtspielzeit: 39:20
Veronica de Groot Weitere Beiträge über PESTILENCE
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Beitrag vom 14.03.2018 Zurück
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