LONELY KAMEL - Death´s Head Hawkmoth
Label: Stickman
Das einsame Kamel traut sich nach mehr als drei Jahren Pause wieder aus der norwegischen Wüste heraus und hat uns „Death´s Head Hawkmoth“ mitgebracht. Kamel und Motte rocken aber nach wie vor im Stoner-Sektor mit viel Psychedelischem und einem Retro-Vibe, wie man ihn aus dem Genre nur zu gut kennt.

Überlange, stets schleppende Rhythmen nehmen schnell gefangen, erinnern nicht selten an Truppen wie KYUSS und weitere bekannte Genrevertreter. Der Garagen-Sound der Nordmänner ist gelungen, drückt gut und bedient alle Klischees, liefert aber demnach auch nicht wirklich etwas Neues. Seien es die blue´sigen Riffs, die aus dem Hintergrund agierenden Vocals oder die Stoner-Rhythmen – das hat man alles schon gehört. Doch LONELY KAMEL machen ihre Arbeit auf ihrem nun dritten Werk eigentlich ganz gut, so dass man eigentlich abgesehen davon nicht wirklich etwas zu bemängeln findet. Auch lyrisch fischt man in bekannten Wüsten-Gewässern, wie Titel der Marke „Fascist Bastard“ oder „Psychedelic Warfare“ unter Beweis stellen. Zu Gute halten kann man den Norwegern aber, dass man es mühelos schafft, auch Songs zwischen sieben und zehn Minuten stets spannend zu halten und dass eigentlich nie Langeweile aufkommt, außer sie ist gewolltes Stilmittel.

Das Kamel und seine Todeskopf-Habicht-Motte sollten Genrefans mühelos zufriedenstellen, sofern man dem Genre noch nicht überdrüssig ist, denn neu ist hier absolut gar nichts zwischen den Höckern des Wüstentiers.

www.facebook.com/lonelykamel


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fascist Bastard
2. Psychedelic Warfare
3. Move On
4. Inside
5. More Weed Less Hate
6. Inebriated
7. The Day I´m Gone
Gesamtspielzeit: 43:20

maxomer
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Beitrag vom 08.03.2018
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