CORELEONI - The Greatest Hits: Part I
Label: Frontiers Records
Mit CORELEONI betreibt Leo Leoni nach 28 Jahren als Mastermind von GOTTHARD etwas eigenwillige Vergangenheitsbewältigung. Mit „The Greatest Hits: Part I“ grast er die Vergangenheit der Schweizer Hard Rock Institution ab, tut das aber eben nicht mit GOTTHARD sondern mit Igor Gianola (Ex-U.D.O.), Mila Merker (SOULLINE), Hena Habegger und Stimmtalent Ronnie Romero (RAINBOW, LORDS OF BLACK). Klar, Steve Lee weilt leider nicht mehr unter uns, doch mit Nic Meader hat man seit 2011 einen guten Nachfolger und auch ansonsten läuft es nicht schlecht mit der Truppe. Warum man hier auf ein anderes Projekt ausweicht, verwirrt eigentlich in erster Linie nur.

Doch auf der anderen Seite, beweist sich vor allem Romero als genialer Sänger, der die alten Nummern der Schweizer Hard Rocker perfekt im Griff hat. Zudem suchte sich Leo Leoni vorrangig Nummern heraus, die man heute nur noch selten oder gar nicht mehr live zu hören bekommt, aber definitiv von Belang sind. So können Fans der jüngeren Generation sich nun ganz gut durch altes Material hören. Natürlich wurde etwas modernisiert und getweaked, im Grunde blieben die Songs aber recht naturbelassen, während Ronnie versucht Steves Stimme mit einem leichten eigenen Stempel hinzubekommen und das mit Erfolg. Die Songs klingen zwar verdammt stark nach 80er, hätten aber auch teilweise auf aktuellen Hard Rock Alben mit einem Hang zu der Ära stehen können. Auch produktionstechnisch, um die sich Leo persönlich kümmerte, kann sich hören lassen und lässt die Songs nun zeitgemäßer erscheinen. Da es sich hier um „Part I“ handelt, hat der Gitarrist und Songschreiber wohl noch mehr Tracks, die er den Fans wieder in Erinnerung bringen möchte, im Hinterkopf und so können Fans der Truppe gespannt sein, was denn da noch alles kommen mag.

Fans von GOTTHARD, egal ob der ersten Stunde, oder neuerem Schaffen, können bei „The Greatest Hits: Part I“ bedenkenlos zugreifen, da Leoni mit Ronnie einen wahren Glücksgriff gemacht hat und so manch Perle hier perfekt aufpoliert hat. Hier gibt es somit eigentlich nichts auszusetzen.

coreleoni.com

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Tracklist:
1. Il Padrino
2. Firedance
3. Downtown
4. Higher
5. Get It While You Can
6. In The Name
7. Let It Be
8. All I Care For
9. Walk On Water
10. Here Comes The Heat
11. Tell No Lies
12. Ride On
13. Anytime Anywhere
Gesamtspielzeit: 57:57

maxomer
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Beitrag vom 03.03.2018
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