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SUMMONING - With Doom We Come
Label: Napalm Records |
Selten war ein reines Studio-Projekt erfolgreicher als SUMMONING. Egal wo man in Europa zu einem Festival oder Konzert kommt, irgendjemand läuft sicher mit einem Shirt dieser österreichischen Epic/Atmospheric Black Metal Band herum und es gäbe sicher viele, die sich einen Live-Gig von Protector und Silenius wünschen würden. Stattdessen gibt es aber nun eine neue Platte des Duos mit dem Titel „With Doom We Come“.
Blasinstrumente werden im Black Metal ja eher selten eingesetzt, aber genau diese dominieren den Opener „Tar-Calion“, einen ruhigen, jedoch sehr kraftvollen Track mit wenigen Vocals, der einen schon einmal in die richtige Stimmung bringt. Dieser langsame Rhythmus setzt sich auch in den weiteren Tracks fort, und so entsteht eine sehr dichte Atmosphäre. Dezente symphonische Backgroundsounds und leise Chöre steigern zusätzlich den angenehm wohligen Eindruck, obwohl gesanglich doch sehr tiefe Growls beigemischt werden. Diese treten am stärksten bei Tracks wie „Herumor“ zum Vorschein, wobei auch hier nicht auf die soften Umrahmungen verzichtet wird. Auch die Trompetentöne finden sich fast überall, und sind auch oft sehr tonangebend, wie etwa beim Instrumentaltrack „Barrow-Downs“. Aber auch ein Bezug zu Österreich findet sich auf dieser Platte, nämlich der Einsatz eines Hackbrettes bei „Night Fell Behind“.
Es werden jedoch generell sehr viele verschiedene Klänge eingebaut, und während das Klavier öfter zu hören ist, fallen die Töne eines Spinetts bei „Mirklands“ stark auf, und verleihen dem Track sehr viel Düsternis. Aber das sind nicht die einzigen Instrumente die zum Einsatz kommen, es wird ein wahres Füllhorn an Klängen über die Hörer ausgeschüttet. Beim Abschlusstrack „With Doom I Come“ wird noch einmal ganz tief in die Symphonic-Kiste gegriffen, und durch die beigefügten hymnischen Chorgesänge entsteht ein opulentes Finale.
Wenn man sich gerne zurücklehnt um in üppigen Klangwelten zu versinken, dann ist man bei „With Doom We Come“ an der richtigen Adresse. Inwieweit eingefleischte SUMMONING-Fans mit dieser Platte Freude haben ist jedoch schwer zu sagen, da es doch noch einmal sanfter zur Sache geht als bei den Vorgängern. Aber auf jeden Fall ist es ein Album ohne Ecken und Kanten in dem alles ineinander übergeht, und deshalb als Entspannungsmusik perfekt geeignet ist.
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Beitrag vom 28.02.2018 Zurück
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