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PHILIP H. ANSELMO AND THE ILLEGALS - Choosing Mental Illness As A Virtue
Label: Season Of Mist |
Philip Anselmo ist ja sowas wie ein Urgestein des Metals und all seiner extremen Ausformungen, der aber vor einigen Jahren mit seinem „White Power“ und Hitlergruß Auftritt ordentlich an seinem Denkmal gesägt hat und so einen gewaltigen Schatten auf seinen Teils legendären und großartigen Schaffenskatalog mit PANTERA, DOWN, SUPERJOINT (RITUAL) oder auch ARSON ANTHEM geworfen hat.
Nun legt er mit „Choosing Mental Illness As A Virtue“ eines seiner härtesten und kompromisslosesten Alben seiner Laufbahn vor. Musikalisch wird hier, zugegeben sehr gekonnt, Black sowie Death Metal, Crust- & Grindcore, Sludge, Doom, Noise und Whatever zu einer extrem fiesen Melange vermengt. Darüber brüllt, keift, kotzt, rotzt und wütet Herr Anselmo himself und macht dabei den „Extreme Mike Patton“. Es ist schwierig hier einen der elf Songs herauszustreichen, denn allesamt erfüllen sie das eingangs erwähnte Schema. PHILIP H. ANSELMO & THE ILLEGALS haben den Anspruch sich in keine Konventionen drücken zu lassen, man will nicht eingängig sein und keinem gefallen.
Herr Anselmo sprach in Interviews immer wieder davon, dass er im heutigen Metal oft Authenzität vermisse, authentisch ist „Choosing Mental Illness As A Virtue“ definitiv, aber halt auch ein schwerer Brocken, der dem Hörer so einiges abverlangt und mit Sicherheit für viele in die Kategorie „Unhörbar“ fällt. Nachdem er sich auf diesem Album ordentlich den Frust von der Seele gebrüllt, gespien und gespielt hat, darf man hoffen, dass er sich in Kürze auch wieder seinen eingängigeren Projekten widmen wird.
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Beitrag vom 26.02.2018 Zurück
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