IGNORE THE SIGN - A Line To Cross
Label: SPV (Steamhammer)
Auch wenn IGNORE THE SIGN nicht so klingen, handelt es sich hierbei um eine neue Truppe rund um Ossy Pfeiffer, der (ehemalige) Mitglieder von THE SWEET, ROY VISTA, LIONHEART, ULI JON ROTH und MSG um sich geschart hat und ein Debüt abliefert, bei dem es kaum zu glauben ist, dass man es hier mit einem Erstling zu tun hat.

Schnell machen die alten Haudegen auch mit „Saviours Of Rock“, dem Opener ihres Debüts „A Line To Cross“ klar, in welche Richtung es geht: Rock mit großen Riffs und eingängigen Melodien. Da kommt nicht selten ein 70s oder noch viel öfter ein 80s Vibe rüber und gerade DEF LEPPARD spielen oftmals eine große Rolle. Doch wie schon der folgende Titeltrack zeigt, agiert man durchaus nicht nur geradlinig sondern zitiert sogar PINK FLOYD, wenn auch in gemäßigtem Ausmaß. Direkter geht „No Way Home“ zur Sache Schon im kurzen Drum-Intro wird DEF LEPPARD groß geschrieben, aber Orgelklänge und DEEP PURPLE-artiges Feeling zeigen kurzzeitig auch eine andere Richtung auf. Die Mucke von IGNORE THE SIGN macht einfach Spaß und verbindet zahlreiche Einflüsse zu einem eigenen Ganzen – und das auf verdammt hohem Niveau, mitsingkompatibel und tanzbar obendrein. Pfeiffer und Kollegin Anca wechseln sich im Leadgesang ab, wobei hier Ossy definitiv den größeren Anteil hat, aber gerade darum sind die eingestreuten Duette einfach ein spannender Bonus. Vor allem „The Story Isn´t Over“ mit Big-Band Vibe und viel 70s spielt diesen Trumpf genial aus. Mit „When Words Ain´t Enough“ gibt es auch die obligatorische Ballade, die mit etwas Bombast und Chören in Szene gesetzt wird, während „Days Of Thunder“ energisch und ziemlich Heavy den passenden Kontrast setzt, aber auch nicht mit eingängigen Melodien geizt. Ein weiteres Highlight ist das intensive und auch wieder sehr bombastische „Behind The Wall“ mit genialer Hammond-Arbeit und eindringlicher Gesangsleistung von Ossy, der sich hier nochmal als genialer Rock-Sänger auszeichnet.

Nach wie vor ist es mir kaum möglich zu glauben, dass es sich bei IGNORE THE SIGN um eine frisch gegründete Band handelt. Der Mix aus 70s und 80s Rock, Blues und Prog funktioniert von Anfang bis Ende, ist abwechslungsreich, voller Ideen und macht einfach eine Menge Spaß. Vom Reifegrad und technischen Können der Truppe fange ich jetzt erst gar nicht an, denn hier haben wir es wirklich mit alten Hasen zu tun. Eine große Überraschung auf dem Rock-Sektor im noch jungen Jahr.

www.ignorethesign.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Saviours Of Rock
2. A Line To Cross
3. No Way Home
4. Brother
5. The Story Isn´t Over
6. When Words Ain´t Enough
7. God With A Million Faces
8. Sweet Lady
9. Days Of Thunder
10. Behind The Wall
11. Can´t Find The Door
12. Silver Wind
13. Looking In The Sun
Gesamtspielzeit: 58:30

maxomer
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Beitrag vom 22.02.2018
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