HEARTFIELD ist das Kind von Gitarrist, Sänger und Songwriter Jakub Sedlak, der als ausgebildeter Jazz-Musiker und Fan von DREAM THEATER, PINK FLOYD und STEVEN WILSON nun mit zwei Mistreitern sein erstes Lebenszeichen mit eigenem Baby gibt.

„Follow“ heißt die erste EP des deutschen Gespanns und bietet emotionalen Progressive Rock, der irgendwo zwischen den drei genannten Genregrößen Platz findet. Mit intensiver Gitarrenarbeit bietet sich auch „Waning Light“ als Anspieltipp an. Es groovt, der Jazz blitzt leicht durch, ein paar Synthies sorgen für einen hauseigenen Sound und die Emotionen in Musik und Gesang treiben den Song voran. Der letzte und längste der vier Songs namens „There´s Still Hope“ lässt sich zunächst Zeit und macht mit verträumter Atmosphäre Lust auf mehr. Indie-rockige Elemente machen sich breit, ehe etwas U2 Drive sich in den Sound mischt und sich erneut große Gefühle breit machen. Auch hier transportieren die Vocals wieder enorm viel an Stimmung und machen ein weiteres Highlight aus. Die beiden Tracks dazwischen wollen nicht ganz so gut zünden, denn „Empty Road“ und „In The Sky“ wollen nicht an die beiden genannten Stücke anschließen. Der erste plätschert vor sich hin ohne die großen Akzente zu setzen und der zweite kann trotz düsterer Atmosphäre und cineastischem Unterton auch nicht ganz so überzeugen. Schlecht sind die beiden Tracks bei weitem nicht und zeigen, dass HEARTFIELD trotz der Gefühlsschiene für Abwechslung sorgen können, doch die großen Momente sind hier rarer gesät.

Freunde von emotionalem Prog Rock mit Indie-Vibe und teils cineastischem Sound, können hier bedenkenlos zugreifen. Ob HEARTFIELD auch auf einem kompletten Album so überzeugen können, bleibt abzuwarten.