Ganze 13 Alben in gut 24 Jahren – und immer noch auf Schiene. Seit dem größeren Durchbruch mit „Destroy“ im Jahr 2004 bekommt man von den Ungarn rund um Zoltan „Zoli“ Farkas gut alle zwei bis drei Jahre genau das was man von den Jungs erwartet.
Und so reiht sich auch „Fury“ in die Reihe von Hassbatzen aus Tribal-Thrash, Groove Metal und Hardcore in die Discografie unserer Nachbarn. In einer guten halben Stunde riffen und prügeln sich die vier Herren durch nach wie vor frappierend an SOULFLY und SEPULTURA erinnernde Aggro-Nummern, die sich alle doch recht ähneln, kaum Variation oder Melodien zulassen, dafür aber einen gewaltigen Moshfaktor mitbringen. Zolo brüllt sich zu den knackigen Riffs und schnellen Beats die Seele aus dem Leib und liefert mit Songtexten und den dazugehörigen Titeln wie „AK 47“, „Bullet In Your Head“ oder „Blood For Blood“ auch die passend primitiven „In your face“-Themen ab. Hier und da wird zur Auflockerung die Gitarre gewürgt was das Zeug hält, denn Soli irgendwo zwischen den beiden genannten Truppen und SLAYER stehen ja auch seit jeher an der Tagesordnung. Dass Zoli seine gesamte Truppe letztes Jahr ausgetauscht hat merkt man somit zu keiner Sekunde, und beweist erneut, dass der Mann alleine das Ruder in der Hand hält.
Wo SOULFLY neue Grenzen ausloten und dank ihrer brasilianischen Wurzeln schon immer einen besonderen Sound hatten, dümpeln EKTOMORF leider nach wie vor festgefahren in der gleichen Schiene herum. Was die Herren hier liefern ist fett und macht für ein paar Songs Spaß, leider haben wir das aber alles schon viel zu oft gehört. Wer nur den Anspruch hat, derb in den Arsch getreten zu werden oder neues Mosh-Material sucht, der ist bei „Fury“ aber goldrichtig.
www.ektomorf.com
Beitrag vom 14.02.2018 Zurück
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