INISHMORE - The Lemming Project
Label: 7hard
INISHMORE existieren schon über 20 Jahre, kommen aber aufgrund einiger Umbesetzungen und einer zweijährigen Auflösung, mit „The Lemming Project“ erst auf ihr viertes Werk, das aber zumindest als erstes als Re-Release, zwei Jahre nach dem ursprünglichen Release, über ein Label erscheint.

Auch wenn die Schweizer mittlerweile Female-Fronted unterwegs sind und mit Michaela Parata (ZAPHIRA) bereits den insgesamt vierten Sänger, in der Band haben, handelt es sich hier um ein recht gereadliniges Rock/Metal Album, ohne Symphonic oder sonstigen Bombast. Die Riffs gehen gerade heraus, sind erdig und irgendwo zwischen härterem Rock und Metal angesiedelt. Dazu passt auch, dass Michaela meist einen recht rauchigen Unterton mitbringt. Im Gegensatz zu älteren Werken, die durchaus Power Metal Elemente forcierten, geht man hier traditioneller zu Werke, setzt aber nicht auf 0815-Arrangements, denn die Songs sind durchaus spannend gestaltet. Es fehlt jedoch leider an zündenden Elementen, an denen man eigentlich in den letzten elf Jahren seit dem Vorgänger „Three Colours Black“ durchaus hätte arbeiten können. Gelungene Riffs, ein paar flottere Parts und die tighten Rhythmen sind aber auf jeden Fall als Vorteil zu werten. Ohne Hitkandidaten und wirklich eingängige Nummern, tue ich mir aber schwer, INISHMORE wirklich weiter zu empfehlen, auch wenn man dank dem verspielten, flotten „Better Of Dead“ durchaus einen an HAMMERFALL erinnernden Kandidaten im Gepäck hat. „Finally A Love Song“ macht mit folkloristischen Elementen auch Spaß und auch „Red Lake“ hat dank Streicher ganz gute Ansätze. Ganz nutzen die Schweizer trotz diesen immer mal wieder aufkommenden Momenten, nicht ganz ihr Potential. Dennoch mutig, dass man gegen Ende sich auch noch an einen 13-Minüter wagt, der allerlei verschiedene Elemente der Band verbindet. Schnelle Parts, verträumte Elemente, ein paar Growls und hymnische Momente heben auch diesen Track hervor. Auch die obligatorische Ballade in Form von „Where A Lonely Shadow Walk“, darf natürlich nicht fehlen.

„The Lemming Project“ macht es mir nicht einfach. Der eine oder andere Track gefällt, und wenn nicht, dann zumindest immer wieder verschiedene Ansätze, Ideen oder Parts, doch im Gesamtbild, geht mir dann doch noch das gewisse Etwas an INISHMORE ab.

www.inishmore.ch


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cup Of Lies
2. Merciful
3. Better Off Dead
4. Finally A Love Song
5. Part Of The Game
6. Manifest
7. eternal Wanderer
8. Red Lake
9. Where Lonely Shadows Walk
10. The Lemming Project
11. Where Lonely Shadows Walk (Akustik)
Gesamtspielzeit: 59:29

maxomer
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Beitrag vom 13.02.2018
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