THE MODERN AGE SLAVERY - Stygian
Label: Innerstrength Records
Mit ihrem neuen Album „Stygian“ setzen die Italiener von THE MODERN AGE SLAVERY neue Maßstäbe im Punkto Brutalität und bringen dies durch ein technisch eindrucksvolles Klanginferno zum Ausdruck.

„Prelude To An Evolution” leitet das Album mit düsteren Klängen, ähnlich den Sounds die man bereits aus Endzeitfilmen kennt, ein. Abrupt und ohne Überleitung startet der Track „The Reprisal Within”, bei dem Sänger Giovanni `Gio` Berserk mit einer unnachgiebigen Wucht ins Mic growlt. Schräge Klänge begleiten diese Symphonie des Grauens, die sich über das gesamte Album erstreckt. Tiefe, dunkle Growls wechseln zu ohrenbetäubenden Screams, während die Gitarristen Luca `Cocco` Cocconi und Ludovico Cioffi ihr Werkzeug malträtieren. Ein melodischer Break durchdringt plötzlich das musikalische Gemetzel, bevor es Schlag auf Schlag weiter geht.

Auch der Track „The Reprisal Within” folgt diesem Beispiel und liefert harte Riffings, Blast Beats und ein durch Bangen verursachtes Schädel-Hirn-Trauma. Die Jungs geben sich in ihrem neuesten Werk hörbar Mühe, die Finsternis und den Hass auf diesem Wege zu kanalisieren. „The Theory Of Shadows” bietet im Gegensatz dazu schon fast einen Stilbruch, wenn man die mystischen Klänge und die verzerrte Stimme zu Beginn des Tracks auf sich wirken lässt. Diese werden jedoch schnell von den wütenden Screams eingeholt und ein erfrischend düsterer Sound macht sich breit.

Das Album rast geradezu in einem unnachgiebigen Tempo an einem vorbei, wie ein Güterzug der einen streift und verwundet am Straßenrand zurücklässt. Death Metal ergänzt um melodische Passagen, die an eine Kombination aus CRADLE OF FILTH und VADER erinnern. Auch beim Titeltrack „A Stygian Tide” entspricht die Musik einer Welle aus sakralen Gesängen, sowie atonalem Bass und Gitarrenriffings, die über einen hereinbrechen. Das verstörende disharmonische Gefühl, das dieser Track erzeugt, kann mit Sicherheit als Höhepunkt dieses Albums gewertet werden. Im Anschluss gibt es dann bei „The Hollow Men“ wieder ein paar gradlinigere, härtere Klänge und ein paar thrashigere Riffings bei „Regression Through Unlearning“ bilden eigentlich schon das Ende. Obendrauf gibt es dann mit „Sandblasted Skin” ein PANTERA Cover, welches jedoch die Brutalität des restlichen Albums aufgreift und die LP zu ihrem zerstörerischen Abschluss bringt.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prelude To An Evolution
2. The Reprisal Within
3. Miles Apart
4. The Theory Of Shadows
5. The Place We Call Home
6. A Stygian Tide
7. The Hollow Men
8. Regression Through Unlearning
9. Sandblasted Skin (PANTERA Cover)
Gesamtspielzeit: 32:38

Veronica de Groot
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Beitrag vom 12.02.2018
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