Mit „Buzz“ liefern GHOSTMAKER aus den deutschen Landen nur knapp ein halbes Jahr nach „Aloha From The Dark Shores“ ihr zweites Mini-Album, dem eventuell noch weitere folgen sollen. Und auch hier treffen wieder kratziger, rauer Sound auf Rock´n´Roll, viel Spielspaß und etwas Punk.

Laut Info-Sheet gibt es nun mehr Facetten im Sound der Berliner, und das hört man auch. Zudem wirkt „Buzz“ eine Spur ernster als sein Vorgänger. Mit direktem Rock´n´Roll Einstieg, zeigen die Herren wo es grundsätzlich lang geht, doch der Pfad von GHOSTMAKER ist kurvig und voller Überraschungen. So trifft bei „Tar Kobra“ ein gewisser TITO & TARANTULA auf DANZIG, während „Bloom“ überraschend träge, aber das definitiv nicht in negativem Sinn, daher kommt. Dafür rumpelt es bei „Centurion Waltz“ eh umso mehr. Abwechslung wird groß geschrieben und doch behalten die Jungs auf „Buzz“ stets einen Roten Faden bei. Der Sound ist immer noch trocken, teils Stoner-lastig und erinnert nicht selten an die 70er und Garage. Doch dieses Mal nahm man im Studio mit Produzenten auf, wodurch alles etwas organischer erscheint.

Wer „Aloha From The Dark Shores“ mochte, wird auch mit dem nicht minder hybriden Genremix „Buzz“ seine Freude haben. Die Berliner zeigen Spielspaß, Ambition und Ideenreichtum, ohne zu sehr von der eigenen Formel abzuweichen.