VISIGOTH - The Conqueror´s Oath
Label: Metal Blade
Mit „The Revenant King“ veröffentlichten die Heavy/True Metaller VISIGOTH aus den Staaten ein gewaltiges Ausrufezeichen und machten Lust auf mehr. Und so freuen wir uns nun fast genau drei Jahre später auf „The Conqueror´s Oath“, das auf den ersten Blick schon mal zeigt, dass die Herren die Songs kompakter halten und somit auf nur eine gute dreiviertel Stunde kommen – das ist aber auch schon der einzige Nachteil, den man im Vergleich zum Debüt erkennen kann.

Mit „Steel And Silver“ ballern die fünf Herren aus Salt Lake City auch gleich die erste Überhymne raus. Schnell kommt eine Feeling wie bei den großen GRAND MAGUS auf, jedoch weniger doomig und mit positiverem Unterton, sodass die Heavy Metaller zwar Vergleiche nicht scheuen dürfen, aber definitiv nicht als Klon abgestempelt werden sollten. Das flottere Gitarrenspiel, gespickt mit coolen Soli, einprägsamen Leads und enormem Spielspaß kommt dem Song da absolut zu Gute. Genau das zieht sich trotz ernsten Heavy Metal Themen, diversen, ruhigen Zwischenspielen, die für Atmosphäre sorgen, und den getragenen Vocals von Jake Rogers, durch das komplette Album. Etwas flotter und rockiger kommt da „Warrior Queen“ aus den Boxen geballert. Aber wieder dominiert vor allem das lockere Spiel von Palmer und Campana. True meets Power Metal gefällig? Gern! „Outlive Them All“ geht flott mit Doublebass-Geballer und 80s Flair nach vorne, ganz im Stil alter US-Speed Metal Truppen ohne altbacken zu klingen. Der Refrain lädt bei dieser Live-Hymne nicht nur zum Abgehen, sondern auch zum Mitbrüllen mit. Im Gegensatz dazu steht dann wieder der ernste Stampfer „Hammerforged“, sowie das pathetisch vorgetragene „Traitor´s Gate“, das zunächst mit cleaner Gitarre balladesk beginnt, sich dann aber schnell zum nächsten Doublebass-Monster steigert und sich als längster Song sowohl episch als auch eingängig präsentiert.

Das Material auf „The Conqueror´s Oath“ macht für eine True Metal Scheibe einfach sauviel Spaß und schreit nach Live-Konzerten mit gereckten Fäusten, Bier, Kutten und einer verdammt guten Zeit. Und so findet man auf dem Zweitling der Amis auch keinen schlechten Song, denn die Ode an die Heimat „Salt City“ rockt gewaltig, „Blades In The Night“ zollt nochmal der 80er Power Metal Ära Tribut und das abschließende Titeltrack, „The Conqueror´s Oath“ geht als true´er Stampfer mit viel Pathos und allen nötigen Klischees nochmal unter die Haut.

VISIGOTH liefern hier einen Überraschungshit am US-True/Power/Heavy/Speed Sektor, der danach ruft, die Jungs sofort mit GRAND MAGUS auf Tour zu schicken. Das wäre ein Paket, dass Fans des Genres nie wieder vergessen – versprochen! Bis dahin, greift bei „The Conqueror´s Oath“ zu!

de-de.facebook.com/visigothofficial


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Steel And Silver
2. Warrior Queen
3. Outlive Them All
4. Hammerforged
5. Traitor´s Gate
6. Salt City
7. Blades In The Night
8. The Conqueror´s Oath
Gesamtspielzeit: 42:21

maxomer
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Beitrag vom 08.02.2018
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