TRIBULATION - Down Below
Label: Century Media Records
2015 war das große Jahr von TRIBULATION, da starteten die schwedischen Progressive Death/Black Metaler mit „The Children Of The Night“ voll durch, und waren schlagartig gern gesehene Gäste auf den Konzertbühnen der Welt. Nun erscheint das gespannt erwartete Album Nummer vier, das hoffentlich genauso einschlägt, wie sein Vorgänger.

Es passiert eigentlich nicht so oft, dass es eine Band schafft, dass sie einen von Anfang an in den Bann zieht, aber TRIBULATION vollbringen das locker. Der Opener „The Lament“ beginnt mit einem Gitarrenintro, das in zwar druckvolle, jedoch sehr rhythmische Klänge übergeht, zu denen Vocalist Johannes Andersson tiefe und betont düstere Growls beisteuert. In ähnlicher Weise geht es weiter, und was da an gelungenen Gitarrenvariationen präsentiert wird, ist wirklich genial.

„Subterranea“ beginnt und endet mit Klavierklängen, die den unheimlichen Eindruck noch verstärken. Mit „Purgatorio“ findet sich ein wunderbar mystisches Gitarren-Instrumentalstück in der Mitte des Albums, das einen kurz zur Ruhe kommen lässt, bevor es wieder mit härteren Rhythmen weitergeht, die jedoch stets von melodischen Parts umrahmt oder unterbrochen werden.

TRIBULATION können auch mit „Down Below“ auf der ganzen Linie überzeugen. Dieser phänomenale Mix aus härteren, aber stets sehr rhythmischen Parts und vielen ideenreichen Gitarrenriffs flasht einen vollkommen, und man verspürt nur noch den Drang, voll mitzugehen. Dennoch schwebt über allem ein Hauch von Düsternis, der besonders durch die extrem tiefen Growls erzeugt wird.

Da ich schon das große Glück hatte, die Schweden live zu erleben, finde ich es umso bedauerlicher, dass es zwar in den nächsten Wochen viele Live-Gigs gibt, aber leider abgesehen von einem Tourstopp in Dornbirn, keine Österreich-Termine dabei sind. Bleibt einem also nichts anderes übrig als die Platte zu genießen – und das in vollen Zügen!

www.tribulation.se


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Lament
2. Nightbound
3. Lady Death
4. Subterranea
5. Purgatorio
6. Cries From The Underworld
7. Lacrimosa
8. The World
9. Here Be Dragon
Gesamtspielzeit: 46:40

Metalmama
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Beitrag vom 02.02.2018
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