Seit mehr als zehn Jahren spielen die Grazer NEMESIS MY ENEMY brutalen Thrash/Death Metal, aber erst kürzlich erschien das Debüt-Album „The Days Of Anger“, wobei viele die Truppe vielleicht schon vom letzten Kaltenbach Open Air kennen.
Was mit relativ harmlosen Rhythmen beginnt, wandelt sich bald zu knallhartem Death Metal, dem Vocalist Max tiefe, aggressiv wirkende Growls beifügt. Wer allerdings glaubt, dass hier nur geknüppelt wird, der wird spätestens bei „Never Falling Down“ eines Besseren belehrt. Alle Tracks verbinden abwechslungsreiche Riffarbeit und ein Gespür für Melodien, die viel Abwechslung in die Sache bringen. Auch wenn meist rasante Drumgewitter als Unterlage dienen, so sind die einzelnen Tracks zwar flott, aber auch durchaus dynamisch und somit gut zum Mitbangen geeignet. Allerdings blitzt auch immer wieder einmal die Vorliebe zum Thrash Metal durch, wie etwa bei „Bullet In My Head“, wo Sänger Max stellenweise so tief growlt, dass er einem damit das Fürchten lehrt.
Für Death Metal Fans die gerne die schnellere Version des Genres mögen, ist NEMESIS MY ENEMY eine echte Empfehlung. Es stellt sich bei „The Days Of Anger“ kein bisschen Langeweile ein, weil immer wieder ideenreiche Gitarrenparts eingeflochten werden, und auch die Drums nicht durchgehend ballern müssen, sondern zwischendurch auch ein bisschen Platz für kurze, dynamische Momente lassen.
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Beitrag vom 31.01.2018 Zurück
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