Mit den HOLOPHONICS schickt sich eine weitere Band ins Rennen um den Titel der besten Alternative Metal/Rock Band, irgendwo zwischen Truppen wie ALTER BRIDGE, POP EVIL oder PAPA ROACH. Dabei gehen die Herren aus dem französischen Teil der Alpen auf ihrem dritten Album recht düster und Emotional zu Werke.

Sauber, organisch und druckvoll produziert, präsentieren HOLOPHONICS auf „Fast Forward“ anständige, teils rockende Alternative Nummern, die auch mal unter die Haut gehen, aber leider nicht immer zünden wollen. Das treibende „The Call“ gefällt ebenso wie das eröffnende und hymnisch angelegte „Fault Line“, das ziemlich amerikanisch geprägt ist, doch die großen Hits lassen (noch) auf sich warten. Stimmlich ist bei Steph Picot, der sehr viel Emotion in sein Organ legt, alles bestens und passt demnach auch gut ins Gesamtbild. Auch die Riffs sitzen, grooven oder rocken hier und da, es überwiegt aber dieser schwermütige Unterton, der den Franzosen das gewisse Etwas geben kann, sofern man in Zukunft noch die zündenden Ideen bringt und sich von der Maße etwas mehr abheben kann. Etwas herausstechen können aber „My Afterglow“ mit anders gehaltenen Vocallines oder das lockere und mit mehr Melodien ausgestattete „All Erasing“, das sich dadurch gut als Single anbieten würde.

Die HOLOPHONICS machen eigentlich nicht wirklich etwas falsch, werden es aber dennoch noch schwer haben, international mit zu halten, denn auf „Fast Forward“ findet sich überaus solide Kost, der aber irgendwo der letzte Kick fehlt. Freunde des melancholischen Alternative Metal sollten aber auf jeden Fall mal reinhören.