MAGNUM - Lost On The Road To Eternity
Label: SPV (Steamhammer)
Seit über 40 Jahren bespielen MAGNUM jetzt diesen Planeten und ein Ende scheint nicht in Sicht. Am 19. Jänner diesen Jahres erscheint bereits das 20. (!) Studioalbum der englischen Band, die 1972 von Bob Catley (Gesang) und Tony Clarkin (Gitarre) in Birmingham gegründet wurde.

Was den Reiz oder die Magie von MAGNUM ausmacht ist schwer zu beschreiben. Sicherlich spielt die charismatische Stiimme Catleys eine große Rolle, aber auch die Kompositionen und Texte von Clarkin brauchen sich nicht wirklich zu verstecken und bringen den gewünschten Erfolg seit Jahren. Auch beim neuen Album steigt die Band gleich mit einem gehörigen Ohrwurm ins Rennen. Mit „Peaches And Cream“ haben sie einen Opener am Start, der so manchen Hörer von Anfang an verzaubern wird. Weiter geht’s mit dem rockigeren „Show Me Your Hands“ und dem anfänglich ruhigerem „Storm Baby“. Nach kurzer Zeit entfacht ein Gitarrenriff den Sturm. Beim Titeltrack hilft dieses Mal Tobias Sammet von EDGUY und AVANTASIA mit seiner Stimme aus. Wahrscheinlich als Dank für die zahlreichen Einsätze von Catlin bei Sammets AVANTASIA. Ein gelungenes Duett mit orchestraler Unterstützung. „Without Love“ wird die erste Singleauskopplung werden und kann sich auch, wie eigentlich alle elf Songs der neuen Scheibe, hören lassen. Jeder Song hat seine Höhen, aber eigentlich keine Tiefen und so sucht man auf dem Album vergeblich nach Lückenfüller. „Forbidden Masquerade“, „Glory To Ashes“ und das ruhigere „King Of The World“ schließen das Album ab und lassen den Hörer mit dem Wissen ein gelungenes neues und 20. Werk gehört zu haben.

Zwei neue Gesichter sind auch noch zu vermelden, die sich aber perfekt ins das Ganze einfügen. Da wäre zum Einen der neue Keyboarder Rick Benton zu erwähnen, der seine Finger hörbar gut unter Kontrolle hat. Als Tipp sollte man sich mal den Mittelteil von „Welcome To The Cosmic Cabaret“ reinziehen. Als zweiter Neuzugang wäre da noch Lee Morris, der den langjährigen Schlagzeuger Harry James ablöst. James hatte mit seine beiden anderen Bands THUNDER und SNAKECHARMER scheinbar terminliche Probleme bekommen und man ließ ihn zwar ungern aber dennoch ziehen. Ansonsten ist mit Bassisten Al Barrow alles beim Alten und auch fürs Cover fand Fantasykünstler Rodney Matthews, wie so oft, wieder ein stimmiges Motiv.

Was jetzt den scheinbar immerwährenden Zauber von MAGNUM ausmacht, kann ich auch nach oftmaligem Durchhören von „Lost On The Road To Eternity“ nicht mit Bestimmtheit sagen, aber eigentlich ist es egal. Es macht einfach Spaß der ins Alter gekommenen Band zuzuhören und das ist die Hauptsache.

www.magnumonline.co.uk


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Peaches And Cream
2. Show Me Your Hands
3. Storm Baby
4. Welcome To The Cosmic Cabaret
5. Lost On The Road To Eternity
6. Without Love
7. Tell Me What You’ve Got To Say
8. Ya Wanna Be Someone
9. Forbidden Masquerade
10. Glory To Ashes
11. King Of The World
Gesamtspielzeit:

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Beitrag vom 16.01.2018
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