Das elfte Album der DONOTS ist das nun schon, was für eine (Pop-)Punkrockband, noch dazu aus Deutschland, mehr als beachtlich ist. Ich muss gestehen, dass ich die seit knapp 25 Jahren bestehende Band rund um die Gebrüder Knollmann, nach ihren großen Erfolgen in den frühen tausender Jahren nicht mehr am Radar hatte. Und erst 2015 mit „Karacho“, auf welchem sich die Band erstmals (fast) gänzlich auf Deutsch präsentierte, haben sie wieder meine Aufmerksamkeit erlangt.

Und auch für das neue Machwerk „Lauter Als Bomben“ waren die Vorboten, wie das auf dem gemeinsamen Split mit ADAM ANGST (Felix Schönfuss, Ex-FRAU POTZ, Ex-ESCAPADO) vorab veröffentliche „Keiner Kommt Hier Lebend Raus“ sowie das launige „Eine Letzte Letzte Runde“, vielversprechend und schürten die Erwartungen in das neue Album. Letzteres ist die gelungende Vertonung eines Abends, an dem nicht (mehr) ans Heimgehen gedacht wird, ein Song übers „Pickenbleiben“ also. Und für das treibende „Gegenwindsurfen“ schaut dann der großartige Jan Windmeier von TURBOSTAAT, laut DONOTS die derzeit beste deutsche Band, vorbei, um den Song mit seiner markanten Stimme zu veredeln. Der Rest des Album bietet ähnlich abwechselnden Deutschrock mit Ska und Reggae-Einflüssen, mit dem auch die BEATSTEAKS vor einigen Jahren schon sehr erfolgreich unterwegs waren.

Die DONOTS veröffentlichen mit „Lauter Als Bomben“ ein durchwegs solides Deutschrockalbum, und somit einen würdigen Nachfolger. Eine entsprechende Eröffnung für die im Frühjahr anstehenden Veröffentlichungen im deutschsprachigen Bereich.