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THE DARK ELEMENT - The Dark Element
Label: Frontiers Records |
Seit dem letzten CAIN´S OFFERING Release „Stormcrow“ (2015) war es um den ehemaligen SONATA ARCTICA Gitarristen etwas ruhig geworden. Doch jetzt meldet er sich gemeinsam mit Anette Olzon (Ex-NIGHTWISH) unter dem Banner THE DARK ELEMENT zurück. Komplettiert durch Basser Jonas Kuhlberg (Ex-MYGRAIN) und Drummer Jani Hurula (SILENT VOICES), die beide auch an CAIN´S OFFERING beteiligt waren, liefert diese neue Truppe einen Mix aus Melodic, Symphonic und Gothic Metal und erinnert dabei nicht selten an NIGHTWISH.
Der Opener startet gleich mit reichlich Synthies und einem Riff, das aus Göteborg stammen könnte und entpuppt sich als gelungener Einstieg, der gut ins Ohr geht. „My Sweet Mystery“ setzt hingegen auf zu typische Formeln und klingt nach generischem NIGHTWISH Klon. Dieses Gefühl kommt auf dem selbstbetitelten Debüt, das handwerklich nichts zu bemängeln hat, leider viel zu oft auf. Viele Keyboardeinsätze erinnern an Toumas Holopainen und hätten etwas mehr Eigeninitiative gut vertragen, so auch die Kombi aus düsteren, heavy Riffs und Orchestration aus der Dose, die teilweise etwas billig daher kommt. Mit „Someone Used To Know“ hat man dann aber eine eigenständigere Ballade am Start, die nach Jani tönt, während „Dead To Me“ wieder plump Anettes alte Arbeitsgeber kopiert und mit einem Synthie-Overkill etwas schmalzig daher kommt. „Halo“ kommt düsterer aus den Boxen und geht somit eher in Richtung WITHIN TEMPTATION oder EVANESCENCE, gefällt aber mitunter am besten. Beim flotten „Ghost And The Reaper“, das ziemlich verspielt nach vorne geht, erwartet man zu Beginn den Einsatz von Marco Hietala, der aber natürlich ausbleibt. Ansonsten ein solider Track.
THE DARK ELEMENT nascht von vielen anderen Kuchen, was eigentlich nicht nötig wäre, denn Anette leistet gute Arbeit und Jani hat mehr drauf, wie wir wissen. Für weitere Alben wünsche ich mir auf jeden Fall eine eigene Identität, denn sowohl auf technischer Ebene als auch die Abwechslung betreffend stimmt eigentlich alles. Schade, denn da wäre weit mehr drin gewesen.
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Beitrag vom 03.01.2018 Zurück
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