Frankreich ist nicht mehr nur ein Geheimtipp, was atmosphärischen Black Metal in vielerlei Ausprägungen betrifft. Auch HEIR stammen von dort und begannen vor zwei Jahren ihre Ideen im Post-Black Metal umzusetzen. Nach einer EP und einer Split steht nun mit „Au Peuple De l´Abîme“ das erste Full Lenght Album in den Startlöchern.

Ohne Umschweife bekommt man direkt knallharten, hämmernden Black Metal auf die Ohren, der jedoch von langsameren melodischen Parts unterbrochen wird, die von melodischem und variantenreichem Gitarrenspiel geprägt sind. Die tief krächzenden Growls sind in französischer Sprache gehalten, und kommen meist nur in den härteren Parts zum Einsatz. Seltsamerweise beginnt „Meltem“ mit einem kurzen Monolog in deutscher Sprache, aber der dient nur als Einleitung, bevor drauflos geknüppelt wird. Beim Abschlusstrack „Cendres“ findet sich im melodischen Zwischenspiel sogar ein Chor im Background, durch den ein Hauch Mystik entsteht.

Auch wenn der Großteil von „Au Peuple De l´Abîme“ von extremer Härte geprägt ist, so wird es keine Sekunde eintönig, da immer wieder melodische Einspielungen höchster Güte für Auflockerung sorgen. Dadurch entsteht eine sehr intensive Atmosphäre, die bis zum Schluss nicht abreißt.