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ERUPDEAD - Abyss Of The Unseen
Label: Czar Of Bullets |
Death Metal aus den Schweizer Landen bekommt man nicht allzu oft serviert, da überrascht es umso mehr, dass die Herren von ERUPDEAD aus unserem Nachbarland mit „Abyss Of The Unseen“ ein halbwegs fettes Death Metal Brett raushauen.
Nach dem 2011er Release „The Human Progress“ ließ man sich offensichtlich nun etwas Zeit, tourte fleißig und liefert nun gut sechs Jahre später mit dem zweiten Album ein reifes, abwechslungsreiches und technisch hochwertiges Album ab. Mit leicht geschwärztem Unterton knüppeln die Jungs gekonnt durch ihre neun Abrissbirnen, die Death Metal Jünger etwas mehr als eine halbe Stunde gut unterhalten sollten. Dabei variiert man im Tempo, webt einprägsame, aber dezente Melodien ein und zeigt sich schon verdammt reif. Dazu gesellen sich Sebbis meist knarzigen Growls, die aber auch mal in Richtung Pig-Squeals oder typische Death Metal Grunts irgendwo zwischen Jon Tardy (OBIATURAY) und Steve Tucker (MORBID ANGEL), abdriften, und sich somit perfekt ins Geschehen einfügen. Aber auch mit Titel wie „Temple Of Ball“ oder „Bolon Yokte ´K´uh“ erinnert man einmal mehr an die letztgenannten Death Metal Helden aus den Staaten.
Mit ERUPDEAD gibt es ein neues Schweizer Death Metal Uhrwerk, dass sich hören lassen kann, aber trotz Tech-Death Anleihen auch dynamisch und mit einigen überraschenden Spielereien innerhalb des Genres punkten kann. „Abyss Of The Unseen“ zeigt mühelos, dass auch die Eidgenossen noch einige Kaliber in dem Genre zu bieten haben.
www.erupdead.com
Beitrag vom 30.12.2017 Zurück
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