Seit ihrem Auftritt am Kaltenbach Open Air 2015 sind MATER MONSTIFERA auch bei den österreichischen Metalfans angekommen. Die Tschechen sind zwar bereits seit dem Jahr 2000 in Sachen Atmospheric Black/Death Metal aktiv, aber vielleicht doch hierzulande noch nicht wirklich bekannt. Nun erschien das dritte Album mit dem Titel „Vezení Bizarních Bohu“.
Ohne Intro geht es gleich in die Vollen, und zu den rasanten Klängen mit thrashig scheppernden Drums krächzt Vocalist Stephanos mit tiefen, aggressiven Growls. Aber beim darauffolgenden „Vezení Bizarních Bohu“ demonstriert man, dass auch auf melodische Riffs wert gelegt wird, und hier geht es deutlich variantenreicher zur Sache als beim Opener. Diese Marschrichtung wird auch in den nachfolgenden Tracks weiterverfolgt, und spätestens bei „Dál V Nebi Bloudím“ beginnt man unweigerlich mitzubangen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist von „Atmospheric“ noch nicht viel zu bemerken, aber bei „Doteky Vecnosti“ passt dieses Attribut auf jeden Fall, obwohl bei den Drums vom Tempo her kaum zurückgeschraubt wird. Aber die Gitarrenriffs sind etwas langsamer und noch einmal deutlich melodischer, und auch was die Growls betrifft, ist weniger Aggressivität zu spüren. Mit „La Cara Oculta“ findet sich ein wunderbar symphonisches Instrumentalstück zwischen zwei extrem harten Nummern, und soll vermutlich den Ohren ein bisschen Erholung bieten.
Es findet sich vieles auf dem neuen Album von MATER MONSTIFERA! Für Fans des härteren Black/Death Metals mit nicht allzuviel Schnickschnack stehen diverse Dampfhämmer bereit, und für diejenigen, die gerne zusätzlich ein bisschen Melodie mögen, finden sich auch die einen oder anderen Tracks auf „Vezení Bizarních Bohu“. Damit trifft diese Platte den Geschmack von vielen, und die sollten ruhig einmal ein Ohr riskieren.
www.matermonstifera.cz
Beitrag vom 28.12.2017 Zurück
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