THEN COMES SILENCE ist eine Post-Punk Rock/Gothic Band aus Stockholm, die seit der Gründung im Jahr 2012 bereits drei Alben zuückblicken kann. Nun steht Nummer vier mit dem bedrohlichen Titel „Blood“ in den Startlöchern.

Intro gibt es keines, man startet gleich mit locker-flockigen Klängen und dazu lässt Mastermind Alex Svenson seine klare, tiefe Stimme erklingen, was einen Hauch von Düsternis erzeugt. Dass man dem Industrial sehr zugetan ist, kommt bei Tracks wie „Strange Kicks“ deutlich zum Vorschein, wo Synthesizer-Klänge die Szenerie beherrschen. Auf diesem Instrument liegt sehr oft das Hauptaugenmerk, aber bei Songs wie der Ballade „Choose Your Poison“ dominiert sehr angenehmes Gitarrenspiel, während die Synth-Sounds in den Hintergrund gedrängt werden. Vom Tempo her gibt es einige Unterschiede, und etwa „The Rest Will Follow“ kommt ziemlich schnell daher, während die meisten Tracks eher langsam aber gleichzeitig schwungvoll sind.

Eine Besonderheit bei dieser Band ist, dass hier einmal der Fokus bei den Saiteninstrumenten nicht auf der Gitarre liegt, sondern auf dem Bass, was ganze eigene Klangerlebnisse erzeugt. Da Mastermind und Vocalist Alex Svenson dieses Instrument vorzüglich beherrscht, ist das wenig verwunderlich. Ansonsten sorgt Alex´ tiefe, ausdrucksstarke Stimme für das ganz besondere, düstere Flair, das die ganze Platte hindurch anhält, und gelegentlich auch Gänsehaut erzeugt.

Zum vollkommenen Genießen der Musik von THEN COMES SILENCE ist unbedingt eine Vorliebe für Synthesizer-Sounds erforderlich. Wenn man die nicht mag, ist man von vornherein an der falschen Adresse. Ansonsten kann man sagen, dass die Musik sehr eingängig ist und kaum Ecken und Kanten aufweist.