2015 fanden sich die beiden italienischen Musiker Lorenzo Pompili und Matteo Guarnello zusammen, um unter dem Namen FALAISE ihre ganz eigene Version des Depressive Black Metals zu erschaffen, die noch im gleichen Jahre mit dem Debüt-Album „As Time Goes By“ unter die Leute gebracht wurde. Nun erschien bereits die zweite Platte der Italiener mit dem ebenfalls sehr klingenden Titel „My Endless Immensity“.

Nur sanfte Gitarrenklänge mit dezenter symphonischer Begleitung bilden den Beginn des Albums, aber mit „The Embrace Of Water“ legen die Italiener gleich einmal einen ordentlichen Zahn zu. Da wird drauflosgehämmert was das Zeug hält, und über diesen heftigen, aber auch hochmelodischen Klangteppich legen sich die krächzenden Vocals von Matteo Guarnello. Um keine Eintönigkeit aufkommen zu lassen, gibt es immer wieder sehr gelungene Gitarrenparts, und bei „You Towards Me“ verströmen angenehme Klavierklänge eine wohlige Atmosphäre, die mit Instrumentaltiteln wie „Crimson Clouds“ noch verstärkt wird. „Pristine Universe“ beginnt dem Titel entsprechend mit sphärischen Klängen und weist zur sehr ruhigen Musik angenehmen Backgroundgesang auf, wodurch sich ein wahrhaft epischer Eindruck ergibt. Auch im mit elf Minuten längsten Track „A Veil Of Stars“ findet sich viel Melodisches, aber auch Druckvolles, und es wird darin alles verpackt, was die Musik von FALAISE ausmacht. Den Abschluss bildet „Les Ruches Malades“, ein AMESOEURS-Cover, von einem früheren Band-Projekt von ALCEST-Mastermind Neige.

Für Freunde von dicht verwobenen, hämmernden und intensiven Klangteppichen, die durch variantenreiche Gitarrenriffs und gelegentliche sanfte melodische Einlagen durchbrochen werden, ist die Musik von FALAISE ein rundum gelungenes Werk. Action gibt´s eher weniger, aber wer nach einem fundierten Stück härtere Entspannungsmusik sucht, der kann bei „My Endless Immensity“ bedenkenlos zugreifen.