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CRIMFALL - Amain
Label: Metal Blade Records |
Seit zehn Jahren versuchen CRIMFALL mit einem Mix aus Symphonic Power/Viking/Folk Metal durchzustarten, was leider bisher nicht so richtig gelang. Nun veröffentlichten die Finnen ihr drittes Album mit dem Titel „Amain“ mit dem die Finnen nun endlich komplett durchstarten möchten.
Das Intro „Eschaton“ besteht aus einem gesprochenen Text mit mystischer, später symphonischer Umrahmung, die sich auch perfekt als Filmmusik eines Heldenepos eignen würden. Diese Elemente bleiben auch in den nachfolgenden Tracks erhalten, allerdings gesellen sich oft druckvolle Viking Metal Klänge dazu, und wechselweise die kampfbetonte Stimme von Mikko Häkkinen und die schönen klaren Gesänge von Helena Haaparanta. Stellenweise präsentiert man sich auch sehr soft und balladesk, wie etwa bei der ersten Hälfte von „Far From Any Fate“ oder „Song Of Mourn“, die sehr sehnsuchtsvoll klingen, und großteils von Helenas Stimme geprägt sind. Es finden sich in den Liedern auch viele Geräusche aus Wald und Feld als Ergänzung zu den symphonischen Kreationen. Aber auch Freunde des Power Metals werden dank Songs wie „The Seventh Seal“ oder „Mother Of Unbelievers“ bedient. Bei letztgenanntem Track wird die Sache zu Beginn ziemlich orientalisch, was ja nun mit Wikingern wieder gar nichts zu tun hat, ebenso wie der indianisch klingende Beginn von „Wayward Verities“. „It’s a Long Road“ ist hingegen eine hymnische Ballade, bei der Mikko auch einmal seine cleane Stimme erklingen lässt, was aber nur ein kurzes Intermezzo darstellt, denn bald kehrt man zu den harten Klängen zurück.
Das absolute Nonplusultra ist CRIMFALL leider auch mit „Amain“ nicht gelungen. Viele Songs zeigen großes Potential, aber so wirklich herausstechen mag auch nach mehreren Durchläufen leider nichts. Der wechselvolle Gesang von Mikko Häkkinen und Helena Haaparanta ist durchaus reizvoll und passt sich stets gut den jeweiligen Rhythmen an. Es wurde jedoch für meinen Geschmack etwas zu viel mit experimentiert. CRIMFALL setzen wirklich teilweise sehr gelungene musikalische Ideen um, aber irgendwie ist die richtige Mixtur noch nicht gefunden. Vielleicht ja beim nächsten Mal!
www.crimfall.com
Beitrag vom 23.10.2017 Zurück
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