SORCERER - The Crowning Of The Fire King
Label: Metal Blade Records
Vor gut einem Monat machte das Schweden-Quintett, rund um Shouter Anders Engberg, den Fans mit der Single „Sirens“ den Mund wässrig auf was da noch auf Langrille nachkommt. Jetzt ist es soweit, das Album „The Crowning Of The Fire King“ erscheint und man kann getrost sagen, dass hier alles gehalten wurde was im Vorfeld versprochen wurde.

Die Band, die bereits aus den späten 80ern stammt, da aber nicht wirklich mit ihrem Stil Fuß fassen konnte (man sollte sich die Demos, die 2015 auf CD erschienen sind anhören und sich von den schon damaligen überragenden Qualitäten der Band überzeugen), konnte mit ihrem im gleichen Jahr erschienen Vorgänger schon jede Menge Staub aufwirbeln und eine Schar neuer Fans akquirieren, so werden sie jetzt mit diesem Werk wahrscheinlich in den Doom Heaven gehievt.

Mit der bereits erwähnten Singleauskopplung „Sirens“ startet der mystisch doomige Tanz und mit „Ship Of Doom“ setzt man die Reise als Galeerensträfling weiter, die fast 71 Minuten dauern soll. Bei jeder Nummer erreichen SORCERER die Qualitäten von Bands wie BLACK SABBATH zu Zeiten von „Headless Cross“ und nicht nur durch Engbergs Ähnlichkeit zu Tony Martin (extrem bei „Abandoned By The Gods“), CANDLEMASS oder RAINBOW mit Leichtigkeit ohne altbacken rüberzukommen. Ganz im Gegenteil, jede Nummer hat ihre eigenen Höhepunkte, ob lange doomige Songs wie „The Devils Incubus“ oder „Crimson Cross“ mit seinem eingängigen Refrain, das vom Instrumental „Nattvaka“ eingeleitet wird. Und wenn man glaubt, da kann nichts mehr nachkommen, schließt das Album mit zwei Nummern („The Crowning Of The Fire King“ & „Unbearable Sorrow“) ab, bei denen beim Anhören die Getränkerampe runterklappt und das gerade eingeflößte Bier auslaufen lässt.

Ich kann nur sagen, da haben SORCERER alles richtig gemacht und wenn man bedenkt, dass es das zweite Album der Band ist, das meistens von allen anderen Bands aufgrund des VÖ-Druckes gnadenlos in den Sand gesetzt wird, setzt es der Band die Krone auf. Hier hat man nicht nur den passenden Soundtrack zu den kommenden nebeligen und tristen Monaten, sondern auch einen würdigen und sehr ernst zu nehmenden Anwärter für die Platte des Jahres 2017.

www.sorcererdoom.com


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sirens
2. Ship Of Doom
3. Abandoned By The Gods
4. The Devils Incubus
5. Nattvaka
6. Crimson Cross
7. The Crowning Of The Fire King
8. Unbearable Sorrow
Gesamtspielzeit: 70:58

MadMax
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Beitrag vom 20.10.2017
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