LONEWOLF - Raised On Metal
Label: Massacre Records
Der Bandname LONEWOLF, der Titel „Raised On Metal“ sowie das Artwork auf dem ein muskelbepackter Werwolf mit einem Hammer, der von Blitzen umgeben etwas schmiedet, kann nur eines versprechen: Pure fuckin´ Heavy Metal! – And so it shall be done.

Erbarmungslos prescht der Opener „Unleash The Wolf“ mit Highspeed-Riff und Doublebass-Gewitter, die an nichts Geringeres als den Übertrack „Ride The Sky“ von HELLOWEEN erinnern, ohne Umschweife los. Der Titel ist Programm! Doch die französischen Veteranen, die dieses Jahr ihr 25. Jubiläum feiern, klauen nicht plump, sondern verbergen einfach ihre Einflüsse nicht. Die reichen weit, denn neben HELLOWEEN hört man Truppen wie GRAVE DIGGER, die sich vor allem im Gesang von Jens Börner niederschlagen, STORMWARRIOR, PARAGON, IRON SAVIOR, WIZARD oder auch MYSTIC PROPHECY und RUNNING WILD durch. Man sieht schon, die Franzosen lassen sich vor allem von ihren Nachbarn aus Deutschland inspirieren, haben sich aber durchaus ihren eigenen Sound geschaffen. Auch „Souls Of Black“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und geht mit zahlreichen Hooks und eingängigem Refrain ohne Umschweife ins Ohr.

Weiter geht es mit dem zahmeren und pathetischen, aber nicht minder durchschlagskräftigen „Through Fire, Ice And Blood“, der UpTempo-Hymne und Titeltrack „Raised On Metal“ und dem groovenden und mit MANOWAR-Elemente und IRON MAIDEN Leads ausgestattetem „Flight 19“, das sich thematisch von den typischen Fantasy-Themen überraschend abhebt. Etwas mehr Pathos und fast schon eine Prise Kitsch gibt es im dramatischen „Evil“ und „Dark World Order“ kommt mit düsteren Riffs direkt bedrohlich daher. Wer nun Angst hat, dass nach so vielen Krachern den Franzosen nun die Luft ausgeht, der irrt, denn auch das restliche Material, das sich zwar nie aus dem Genrekorsett des Heavy/Power/Speed Metal heraustraut, macht in demselben Stil und auf gleichem Niveau weiter. Dass die Truppe gerade erst zwei Mitglieder ausgetauscht hat, ist auch in keiner Sekunde zu spüren.

Flotter, energischer Power Metal mit unzähligen Hooks, hymnischen Refrains, pathetischen Texten und starken Melodien. Was braucht der Genrefan mehr? Nichts. LONEWOLF machen auf ihrer mittlerweile neunten Platte alles richtig und liefern einen grandiosen Kracher ab, der der Band hoffentlich endlich die nötige Anerkennung beschert. Edelstahl-Puristen kommen auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.

www.wolfdivision.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Unleash The Wolf
2. Souls Of Black
3. Through Fire, And And Blood
4. Raised On Metal
5. Flight 19
6. Extinction Of The Stars
7. Evil
8. Skinless Smile
9. No God, No Master
10. Dark World Order
11. Swansong (Bonus)
12. Demon´s Call (Bonus)
Gesamtspielzeit: 46:33

maxomer
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Beitrag vom 26.09.2017
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