DARKFALL - At The End Of Times
Label: MDD Records
Bereits vier Jahre nach ihrem Debüt wagen die Steirer Death Metaller DARKFALL bereits einen kleinen Neustart. Zwar existieren DARKFALL schon seit 22 Jahren und machen auch seither fleißig den Untergrund unsicher, dennoch ist „At The End Of Times“ nach dem Erstling und ein paar vorangegangenen Demos und EPs erst ihr zweites Album.

Nach dem recht wüsten, thrashigen „Road To Redemption“ tönt „At The End Of Times“ um ein gutes Eck druckvoller, erwachsener und melodischer. So agieren die Grazer Jungs auf technisch wirklich hohem Niveau im Fahrwasser von skandinavischen Melodic Death Größen wie AMON AMARTH, ältere IN FLAMES, UNLEASHED und dergleichen.

Dass man technisch und auch von der Produktion eine dicke Schippe drauf gelegt hat, ist sofort zu erkennen. Zwar beginnt man mit ruhigem Intro und Piano, doch das bleibt die Ausnahme, denn auch wenn sich DARKFALL heute melodischer denn je geben, kommen die eingängigen Momente maximal durch Leads und Soli. Dem Thrash hat man zwar nicht komplett den Rücken gekehrt, denn „The Breed Of Death“ rumpelt dann schon noch ganz gut aus den Boxen, doch das Augenmerk liegt klar auf dem Todesblei, was auch durch die Grunts von Frontmann und Bandgründer Thomas Spiwak deutlich klar wird.

So gibt sich DARKFALL international durchaus konkurrenzfähig und hat zehn durchschlagskräftige Death Metal Geschosse am Start. Alles was der Genrefan braucht möchte man meinen. Dem ist auch so, aber viel mehr leider auch nicht. Man hat halt das meiste bereits gehört, es mangelt etwas an Abwechslung und zwingende Hits oder Highlights sucht man auch vergebens. Zum Schluss lässt die Neuinterpretation von „Land Of No Return“ von der 2001er EP „Firebreed“, das durch die Keyboards im Refrain durchaus einen ganz eigenen Vibe mitbringt.

Dass die Meinungen der Kritiker auseinandergehen, kann ich nachvollziehen, denn einerseits liefern DARKFALL ein Brett, dass man in Österreich selten zu Gehör bekommt, andererseits ist das auf internationaler Ebene – zwar wie bereits erwähnt - konkurrenzfähig, hebt sich dort aber kaum von der Masse ab.

Wer ein anständiges Death Metal Geballer sucht, der wird mit „At The End Of Times“ auf jeden Fall fündig, denn DARKFALL machen hier grundsätzlich alles richtig, lassen aber auf den richtig großen Knaller halt noch hoffen.

www.darkfall.at


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Ride Through The Sky
2. The Breed Of Death
3. The Way Of Victory
4. Deathcult Debauchery
5. Ashes Of Dead Gods
6. Your God Is Dead
7. Blutgott
8. Welcome The Day You Die
9. Ash Nazg – One Ring
10. Land Of No Return Mmxvii
Gesamtspielzeit: 55:52

maxomer
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Beitrag vom 23.09.2017
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