Gerade mal ein Jahr nach seinem Solo-Debüt legt der Songwriter und Multiinstrumentalist Marc Vanderberg schon den Nachfolger „Highway Demon“ nach, und das dieses Mal sogar mit einem Label im Rücken. Auch hier übernimmt der Rockfanatiker wieder alle Instrumente selbst, hat sich für den Gesang dieses Mal anstatt selbst mit Gastmusikern zu arbeiten, einen fixen Sänger in Form des Brasilianers Raphael Gazal geholt.

Auch dieses Mal bedient man die Kunst des 80er Rocks mit all seinen Facetten und Stärken. Da kommen schnell wieder MALMSTEEN, ASIA, DEF LEPPARD, SISTERS OF MERCY oder fast alles was sich so auf Frontiers Records tummelt, in den Sinn. Klar ist das weder eigenständig noch innovativ, dafür aber verdammt gut umgesetzt und durchaus sympathisch. VANDERBERG weiß einfach, wie anständiger Rock zu klingen hat, verzaubert mit zahlreichen Hooks, prägnanten Gitarrenläufen, eingängigen Melodien und hymnischen Refrains; also allem, was das Genreherz begehrt. Die Tracks sind zudem voller Energie, aber auch gefühlvoll und abwechslungsreich um durchgehen spannend zu bleiben. Dazu kommt mit Raphael ein Sänger, der souverän durch das Material führt und auch stimmlich perfekt ins Bild passt.

Auch dieses Mal holte man sich Gäste ins Studio. Zum einen steuerte Stefan Lindholm von VINDICTIV ein Gastsolo bei und zum anderen überrascht man mit dem erst 12-jährigen Wunderkind Dustin Tomsen, der in letzter Zeit auf Youtube und Co. für Aufsehen sorgte.

Kurzum: „Highway Demon“ ist ein würdiger Nachfolger zum schon gelungenen „Devil May Care“ und wird Genrefreunde mühelos zufriedenstellen.