Nicht nur, daß ARCH ENEMY und VOMITORY zur Zeit mit bärenstarken Todesbleigranaten aufwarten, auch ihre Landsmänner von THE CROWN geben sich mit "Crowned In Terror" die Ehre. Das diese Band absoluter Kult ist, braucht wohl nicht mehr erwähnt zu werden. Ihre Musik mit der anderer Formationen zu vergleichen, ist beinahe unmöglich, da sie stilistisch absolut einzigartig sind. Abseits gängiger Normen für schwedisches Todesmetall fabrizieren THE CROWN ihre ureigenste Musik, die sie selbst oft so trefflich als Death 'n' Roll bezeichnen. So werden Trademarks zweier so unterschiedlich anmutender Stile zu einer unheimlich bestechenden Mixtur verarbeitet. Damit gehören THE CROWN, so unglaubwürdig das auch klingen mag, ebenso zu den brutalsten wie auch zu den melodischsten Bands der Szene. Hört man diesen Leuten beim Musizieren zu, so kann man jederzeit spüren, mit welcher Freude sie bei der Sache sind. Stets wirken die Songs aus dem Bauch heraus gespielt, niemals konstruiert. Das soll jedoch keinesfalls bedeuten, diese Jungs hätten ihre Instrumente nicht im Griff. Vielmehr handelt es sich bei den Herren Tervonen, Olsfelt und Co. um absolute Könner. Besonders Drummer Janne Saarenpää gehört zu den Allergrößten seiner Zunft. Wer bislang schon mit Songs der gekrönten Häupter konfrontiert war, weiß, wovon ich spreche. Nun wäre es auch an der Zeit, Vergleiche mit dem Vorgängeralbum "Deathrace King" anzustellen. Handelte es sich dabei bereits um ein absolut gelungenes Album, so ist "Crowned In Terror" dennoch dazu in der Lage, dieses noch zu toppen. Erneut werden die Instrumente in Höchstgeschwindigkeit malträtiert, doch gehen die neuen Nummern fast noch stärker ins Ohr. In gewissem Maße kann man auch einen Schritt zurück in Richtung "Hell Is Here" feststellen, denn stets drängen sich Erinngerungen an Klassiker wie "The Poison" oder "Revolution 666" auf. "Crowned In Terror" zeichnet sich vor allem auch dadurch aus, daß sämtliche darauf vertretenen Titel locker zum Dauerbrenner werden könnten, was dem Album auch den Status, das bisher ausgereifteste zu sein, einbringt.
Wer bereits THE CROWN - Maniac ist, kann hier erneut bedenkenlos zugreifen und jene, die dieser Gruppe, aus welchen unerklärlichen Gründen auch immer, noch nicht angehören, werden spätestens nach ersten Eindrücken von "Crowned In Terror" in den Bann dieser Ausnahmeband gezogen werden!
[Lugi]

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THE CROWN sind zurück mit ihrem fünften Album. Das Album wird seinem Titel „Crowned In Terror“ absolut gerecht. Den meisten wird die Line Up Veränderung bei den rockenden Schweden bekannt sein – Sänger Johan Lindstrand hat die Band nach der 2000er Antichristmas Tour verlassen. Den Posten hat mit Ex-AT THE GATES Shouter Tompa Lindberg ein bekanntes Gesicht übernommen. Wer die Band letztes Jahr am HOE gesehen hat, konnte sie bereits mit eben diesem Line Up bewundern. Hier liegt auch mein einziger Kritikpunkt, und ich glaube, dass ich damit nicht allein dastehen werde: Tompa kann seinem Vorgänger nicht wirklich das Wasser reichen. In der letzten Nummer übernimmt Johan, der Ex-Shouter eine Guest-Vocal-Passage. Hier zeigt sich im unmittelbaren Vergleich, dass Johans Organ weit brachialer rüberkommt und der Musik von THE CROWN die sprichwörtliche Krone aufsetzt. Aber nun zur Musik und die ist über jeden Zweifel erhaben. Man wiederholt sich hier aber keinstenfalls, denn die Songs auf diesem Longplayer stehen für sich, haben das typische rockige CROWN Feeling ohne aber wie eine Kopie eines der Vorgängeralben zu klingen. Ein Besonderes Schmankerl stellt die Nummer „The Speed Of Darkness“ dar in der etwa eineinhalb Minuten lang das komplette Knight Rider Thema eingebaut wird. ECHT GENIAL. Die restlichen Nummern stehen dem aber in nichts nach, jedes Lied ist ein Hit. Die auf die Höchstwertung fehlenden 0,5 Punkte gehen auf die Kappe von Tompa und der Vocalperformance, die keinstenfall schlecht ist (sonst gäbe es nicht 6,5 Punkte hehe), aber eben nicht die Power hat wie die von Ex-Fronter Johan Lindstrand. Mehr ist nicht notwenig zu sagen, denn hier handelt es sich um einen Pflichtkauf! Also: buy ör die![Gore]