DYNAMITE sind der achtundröflzigste AC/DC Klon, stammen aber ausnahmsweise nicht aus deren Heimat Australien, wie beispielsweise AIRBOURNE, die ja eigentlich eh die besseren, vor allem energischeren AC/DC sind – man darf mich gerne wegen dieser Aussage steinigen. Nein, die Jungs sind noch recht jung und stammen aus Schweden und huldigen mit dem nunmehr dritten Album „Big Bang“, ohne auch nur annähernd zu versuchen eigenständig zu sein, ihren Idolen rund um Angus Young.

Eigentlich könnte man hier das Review auch schon wieder beenden. Wer dennoch noch neugierig geworden ist, der kann mit einem anständigen Rock-Album rechnen, das mit typischem Young-Riffing, mehrstimmigen Refrains und allen nötigen Klischees vollgepackt ist. Titel wie das rock´n´rollige „Bring It One“, „Hooked On You“ oder “Rock N´Roll Ain´t Dead” zeigen, dass man auch textlich in bekannten Gefilden bleibt. Dazu passend macht auch Sänger und Gitarrist Mattis stimmlich den Bon Scott und versucht selten bis nie eigene Akzente zu setzen. Nimmt man nun Paradebeispiel AIRBOURNE, die sich trotz fehlender eigener Identität durch schier unendliche Energie und Spielfreude in die Herzen der Fans spielen, dann fehlt es DYNAMITE zusätzlich noch an Substanz und eben Durchschlagskraft. Alles plätschert verdammt lahm daher und lässt einen total kalt.

DYNAMITE, eine anständige Band, die weiß wie man rockt und die Instrumente beherrschen, sich aber dennoch bewusst in die Kategorie „Bands, die die Welt nicht braucht“ manövriert.