TERRIBLE OLD MAN - Fungi From Yuggoth
Label: MDD Records
Sowohl der Bandname TERRIBLE OLD MAN, als auch das düstere Artwork zum Zweitling „Fungi From Yuggoth“ lassen auf einen Mix aus Doom und Death schließen, doch die deutsche Truppe widmet sich einer ganz eigenen Version des härteren Rock. Schon das Debüt „Cosmic Poems“ zeugte vom Potential der Truppe und behandelte lyrisch ebenfalls wie sein Nachfolger die Werke von H.P.Lovecraft, was nun auch Bandname, Artwork und die Tracktitel erklärt.

Zudem verstecken sich hinter den Pseudonymen bekannte Musiker aus deutschen Bands wie PARADOX, THE NEW BLACK, THE BULLETMONKS, HATRED oder RUNAMOK. So überrascht auch die hohe Qualität und die Vielfalt im Sound von TERRIBLE OLD MAN nicht, denn man rockt sich tight, groovend, intensiv und mit allerlei Details durch die zehn düster angehauchten Tracks, die über den Cthulu-Mythos erzählen. „The Book“ groovt schon gut, kommt mit saucoolen Riffs, unheimlicher Atmosphäre und rauem Gesang daher, versprüht aber wie die meisten Tracks eine gewisse rockige Lockerheit, die man selten hört. Zuweilen erinnern mich die Jungs an die Landskollegen von 21OCTAYNE. „The Pursuit“ wird seinem Namen gerecht und bleibt in der Strophe leicht hektisch und flott, ehe man in lockeren, eingängigen Refrain umschwenkt. Die treibenden Drums sind hier ebenso wie die melodischen Leads Trumpf.

Weitere Highlights sind das heftige, leicht thrashige „The Lamp“, bei dem sich THE BULLETMONKS Fronter Tyler „Angstrom“ Voxx mächtig ins Zeug legt, sowie das hymnische „The Port“, das sich wunderbar in die Gehörgänge fräst und ein paar IRON MAIDEN Elemente, die man auf dem Album hier und da heraushört, einwebt. Dazu kommt noch das balladeske und entspannte „Zaman´s Hill“, bei dem man auch nicht mit Intensität spart. Auffällig ist auch die Hillbilly-Akustik-Gitarre im letzten Song „The Pigeon Flyers“, der sich dadurch natürlich abhebt und zum Schluss nochmal den Ideenreichtum der Band unterstreicht. Außerdem hat sich dort noch ein kleiner Hidden Track versteckt.

Den Sound von TERRIBLE OLD MAN adäquat zu beschreiben fällt schwer, doch der rockig-metallische Saound in düsterem Gewand ist außergewöhnlich und einzigartig. Diverse Einflüsse sind zu spüren, doch die Truppe hat es mit nur zwei Alben bereits geschafft sich eine eigene Identität zu erspielen und dabei auch noch großartiges Songmaterial am Start. Reinhören lohnt sich für Fans des Heavy Rock auf jeden Fall.

www.terribleoldman.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Book
2. The Pursuit
3. The Key
4. Recognition
5. Homecoming
6. The Lamp
7. Zaman´s Hill
8. The Port
9. The Courtyard
10. The Pigeons Flyers
Gesamtspielzeit: 42:11

maxomer
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Beitrag vom 29.08.2017
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