Groß war der Schock bei den Fans von THY ART IS MURDER, als 2015 nach dem letzten Output „Holy War“ Sänger Chris „CJ“ McMahon seinen Ausstieg aus familiären Gründen bekannt gab. Doch nur zwei Jahre später ist wieder alles gut bei den Australiern, denn nachdem Nick Arthur von MOLOTOV SOLUTION für eine Tour einsprang, ist CJ wieder retour und auch das vierte Album „Dear Desoltion“ ist schon fertig.

Und das liefert THY ART IS MURDER in Reinkultur. Soll heißen; technisch ausgefeilter Death Metal mit allerlei Breakdowns und weiteren Core-Elemente, einem brutal röchelnden CJ und filigirane Spielereien an den einzelnen Instrumenten, die hier und da mit ein paar düsteren Synthies, die für Atmosphäre sorgen, untermalt werden. Verschnaufpausen gibt es nur selten und auch sonst hat sich im Hause THY ART IS MURDER nicht viel getan. Das mag Fans nicht stören, beziehungsweise wohl sogar begeistern, denn „Dear Desolation“ kann man eigentlich nicht viel vorwerfen, außer vielleicht dem Prädikat: „More of the same“. Im Detail findet man dann aber doch ein paar Neuerungen und Experimente im Sound der Australier, die aber nicht großartig ins Gewicht fallen, außerdem haben die Songs auf dem vierten Output gefühlt etwas mehr Durchschlagskraft.

Kurzum: Wer die Vorgänger mochte, der wird auch mit „Dear Desolation“ seine Freude haben, denn wenn jemand weiß wie man technisch anspruchsvollen und dennoch kompakten Deathcore spielt, dann sicherlich THY ART IS MURDER.