INFERUM - Modern Massacre
Label: Eigenproduktion
Die erst 18- bzw. 19-jährigen Jungs von INFERUM starteten ihre Karriere im November 2015 und erspielten sich bereits als Gewinner des lokalen Metal Battle in ihrer Heimat Eindhoven eine erste Fanbase, die sie nun mit ihrer ersten EP „Modern Massacre“ erweitern wollen. Darauf zu finden ist laut eigenen Angaben Mechanical Death Metal, der inspiriert von Bands wie THY ART IS MURDER, LAMB OF GOD, GOJIRA und MESHUGGAH sein soll.

Im weitesten Sinne kann man das auch so stehen lassen, denn das „Mechanical“ scheint vom recht klinischen, und eben mechanischen Sound der Death Metaller her zur rühren. Im Gegensatz zu den Vorbildern, hört man den vier Songs auf „Modern Massacre“ aber das schmale Budget an. Es rauscht, kracht und scheppert, das aber druckvoll und satt, wie ich zugeben muss. Die verwaschene Produktion schadet dem Material, das tight, dynamisch und groovend gespielt wird, nur marginal. Auch die Melodien scheinen klar durch und bringen eine gewisse eingängige Note in den Sound der Niederländer, die auch ein paar Breakdowns, einprägsame Leads und weitere kleine Schwenks in andere Genres erkennen lassen.

INFERUM lassen auf ihrem Debüt schon eine Menge Potential erkennen, müssen aber um mit den Großen mithalten zu können, sowohl am Sound als auch im Songwriting noch etwas feilen. Die Deathcore-Komponente gefällt mir persönlich zwar weniger, bringt aber leichten frischen Wind in den Sound der Truppe. Dennoch sollte man für die Zukunft noch ein paar zündende Ideen auf Lager haben. Für eine noch so blutjunge Band aber ein amtliches Debüt.

www.facebook.com/InferumBand

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Tracklist:
1. Modern Massacre
2. Blinding Supremacy
3. Rotten King
4. Incineration
Gesamtspielzeit: 15:48

maxomer
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Beitrag vom 26.08.2017
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