FALLEN MANKIND - Bleak Ocean
Label: Dr Music Records
Etwas irreführend was die Schweden FALLEN MANKIND hier abliefern, denn die Aufmachung ihres Debüts „Bleak Ocean“ sowie der Bandname lassen nur schwer vermuten, dass es sich hier um eine Heavy Metal Platte im traditionellen Soundgewand handelt. Doch, da man sich hier nicht den typischen Fantasy-Themen widmet und auch vom Sound her relativ düster zu Werke geht, ist der Umstand auch schnell erklärt.

Zwar bezeichnen sich die Schweden selbst als Power Metaller, doch davon ist nur wenig zu spüren, die knackigen, heavy Riffs sind eher dem Heavy Metal zuzuschreiben, ebenso wie der recht raue Gesang von Frontmann Mats Hedfors. Der düstere Anstrich und die reduzierte Verwendung von Melodien lässt eher auf mitteleuropäischen Sound schließen, denn den aus Skandinavien. Da kann man getrost Bands wie JACOBS MOOR, JAG PANZER oder MORGANA LEAFY in den Raum werfen, denn hymnisch sind die Herren aus dem Norden auch unterwegs. Musikalisch kann man der Truppe eigentlich nicht viel vorwerfen und auch im Gesang sind keine Schwächen zu finden, aber halt auch nirgends echte Stärken. Manche Songs dümpeln dann recht gleichförmig daher und lassen trotzdem echte Hits oder irgendwelche Neuheiten vermissen. Da stechan maximal das balladeske „Shine“, das intensive „Obliteration“ und das pathetisch vorgetragene Finale in Form von „Unknown“ etwas hervor.

Zudem ist auch der Sound leider etwas dünn ausgefallen, was zwar den Hörspaß jetzt nicht merklich trübt, aber eben auch nicht gerade steigert. Eingestreute Parts mit cleanen Gitarren oder ruhigere Momente sorgen ebenso wie das eine oder andere melodischere Stück für eine Spur Abwechslung, doch rettet das „Bleak Ocean“ auch nicht wirklich. Lustig auch der Buchstabendreher in „Pheonix Rise“.

FALLEN MANKIND sind versierte Musiker mit einem guten Ansatz, der aber noch ausgebaut werden sollte um wirklich auf sich aufmerksam zu machen. Da es sich hier um ein Debüt handelt, möchte ich aber nicht zu hart ins Gericht gehen. Wer auf die genannten Bands steht, kann ja mal einen Testlauf starten und auf ein paar Hits beim Nachfolger hoffen, denn Potential ist auf jeden Fall da.

fallenmankind.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Bleak Ocean
2. Pheonix Rise
3. Murder She Screamed
4. Freedom Calls
5. By My Side
6. Shine
7. Obliteration
8. Bury Me Alive
9. Liars And Snakes
10. Unknown
Gesamtspielzeit: 46:05

maxomer
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Beitrag vom 14.08.2017
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