Bei einem Albumtitel namens „Aloha From The Dark Shores“ und Songs wie „Shit On A Stick Looks Like A Panther“, „Modern Terminator“ oder “Tiger Hates Pig”, dann kann man schon erahnen, dass die Jungs von GHOSTMAKER sehr viel Spaß in ihrer Garage, Proberaum oder Studio hatten.

Acht Tracks, kaum einer kommt über die 3-Minuten-Grenze und auch sonst lassen die Berliner nicht viel anbrennen. Vorantreibender Post-Punk/Rock mit einer Fuck-Off Attitüde, guter Laune und bewusst undergroundigem Garagen-Sound tönt authentisch, energisch und mit enormer Spielfreude aus den Boxen. Klar, etwas differenzierter könnte das schon sein, doch man spürt mühelos, wie druckvoll und intensiv das Ganze auf der Bühne klingen mag, denn GHOSTMAKER sehen sich selbst sowieso als Live-Band und zelebrieren ihre Musik vor allem, weil es Spaß macht. Experimentierfreudig sind die Deutschen aber auch, wie das düster-intensive, aber dann doch wieder locker-punkige „Destroy-Oh!“ zunächst zeigt. „Fork Man“ kommt dann sowieso komplett schräg aus den Boxen und lässt sich nur schwer in Worte fassen. aber ich versuche es mal so: Hier treffen DANZIG, MARILYN MANSON und ROB ZOMBIE auf JOHNNY CASH und ELVIS sowie einen Haufen Hillbillys mit Mundharmonika im Anschlag und zahlreichen Substanzen intus. Das rockige „Tiger Hates Pig“ sowie das swingende „Diezle Weazle“ sind da wieder leichter zu verdauen und machen mit ihrer dreckigen Herangehensweise erneut eine Menge Spaß. Den unnötigen Noise-Lärm am Ende in Form von „Foreign Admiral“ hätte man sich aber getrost sparen können.

Nach nur gut 23 Minuten ist dann auch schon wieder Schluss, doch da bin ich GHOSTMAKER nicht böse, denn der Tripp, so spaßig er auch war, kann getrost als anstrengend bezeichnet werden. Wer auf abgefahrenen Punk-Sound steht, der möge GHOSTMAKER mal anchecken und hoffentlich auch mal live erleben.