CIRCUS MAXIMUS - Havoc In Oslo
Label: Frontiers Records
Auch wenn die Prog-Metaller von CIRCUS MAXIMUS bereits 15 Jahre aktiv sind und in der Zeit vier gelungene Alben veröffentlichten, kann man die Norweger leider nach wie vor nur als Helden aus zweiter Reihe bezeichnen. Der richtige Durchbruch blieb bisher noch aus und man konnte somit, ähnlich wie die Landskollegen von PAGAN´S MIND, nicht aus dem Schatten von Truppen wie DREAM THEATER, SYMPHONY X oder THRESHOLD heraustreten. Zuletzt sorgte aber vor allem Fronter Michael Erikson bei seinem Auftritt auf dem aktuellen AYREON Album „The Source“ mit einem grandiosen Auftritt für Aufmerksamkeit.

Zuletzt veröffentlichte man im vergangenen Jahr mit „Havoc“ das vierte Album und begab sich damit danach auch auf Tour. Das Resultat dessen hört nun auf den Namen „Havoc In Oslo“ – ein Live-Album, das man in der Heimatstadt, genauer gesagt im ausverkauften Rockefeller Club, aufgenommen wurde. Resultat ist eine eindrucksvolle Live-Show mit Pyros und gelungener Licht-Show. Leider liegt mir aber nur das Audio-Material vor. Aber auch das alleine lohnt sich schon. „Havoc In Oslo“ überzeugt mit transparenter und authentischer Produktion, bei der man die Live-Atmosphäre zu jeder Sekunde spürt und man dennoch merkt, welche Perfektionisten CIRCUS MAXIMUS eigentlich sind. Die Songs von den vier Alben sind perfekt umgesetzt und verlaufen wunderbar ineinander. Einziger Wehrmutstropfen ist vielleicht, dass Michael alle Ansagen auf Norwegisch von sich gibt und somit der Rest der Welt kein Wort versteht, was ich bei Live-Veröffentlichungen, die in der jeweiligen Heimat entstanden sind, unendlich schade finde. Das sollte aber Fans der Band nicht aufhalten, denn die beiden Discs sind vollgepackt mit grandiosem Progressive Metal, der sowohl mit viel Gefühl als auch der nötigen Prise Härte und vor allem mehr als versierten Musikern und einem Ausnahmetalent am Micro punkten kann.

„Havoc In Oslo“ wird zwar nun auch nicht den Durchbruch, der bei CIRCUS MAXIMUS schon lange überfällig ist, herbeiführen, jedoch sich als Pflicht-Kauf für Fans rausstellen. Aber auch Fans der genannten Referenz-Bands sollten ein Ohr riskieren. Näher an eine Live-Erfahrung kommt man wahrscheinlich nicht, und das bringen so manch Megaseller nicht in dieser Form zustande.

www.circusmaximussite.com

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Tracklist:
1. Forging
2. Namaste
3. The One
4. The Weight
5. Highest Bitter
6. Architect Of Fortune
7. Arrival Of Love
8. Loved Ones
9. Sin
10. Havoc
11. Pages
12. Abyss
13. I Am
14. Chivalry
15. Game Of Life
Gesamtspielzeit: 95:30

maxomer
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Beitrag vom 31.07.2017
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