THE BOYSCOUT ist eine One-Man-Show von dem Deutschen Gitarristen, Songwriter und Sänger Manuel Mijalkovski, die sich auch auf dem nun dritten Album „We Were Kings“ dem klassischen Rock der 80er und allem was dazugehört widmet.

Dabei fallen schnell die primären Idole wie AC/DC, BON JOVI, WHITESNAKE und AC/DC ein. So liefert der Mann auf „We Were Kings“ eine gelungene Rock-Melange von melodisch-verträumten Softrockern, über Stadion-Hymnen bis flotten Heavy-Songs, die allesamt die wichtigsten Klischees des Genres erfüllen und selten aus dem Schema ausbrechen, dafür aber wunderbar ins Ohr gehen und ebensogut funktionieren. Die Stimme von Manuel passt und man hört in jeder Note und den Texten, dass in dieser Platte sehr viel Herzblut steckt. Und auch wenn man hier alles bereits so oder so ähnlich von den genannten Größen gehört hat, lohnt sich „We Were Kings“ aufgrund der authentischen und sympathischen Ausführung auf jeden Fall. Einen Ausreisser findet man dann aber doch, denn „Bang Bang“ von NANCY SINATRA, bzw. geschrieben von Sonny Bono, das man vielleicht aus dem Tarantino-Streifen „Kill Bill“ kennt, kann in seiner Hard Rock Version absolut überzeugen und gilt als Überraschung des Albums. Aber ein paar Details wie ein paar gesprochene Parts von Kids im treibenden Opener „Hey Billy“ und ein weiblicher Gastauftritt beim mutigen NU PAGADI Cover „Dying Words“, das zudem teilweise auf deutsch vorgetragen wird und somit auch aus dem Schema ausbricht, gibt es dennoch neben der typischen Gitarren- und Keyboard-Arbeit zu entdecken.

Auch die Produktion von Michael Voss-Schoen (MAD MAX), der auch ein paar Songwriting-Credits auf „We Were Kings“ hat, ist mehr als gelungen und setzt die Classic Rocker perfekt und vor allem authentisch und druckvoll in Szene.

THE BOYSCOUT hat nun nicht vom Hocker, macht aber handwerklich einiges richtig und liefert ein solides Genrealbum, das Fans auf jeden Fall einmal Probehören dürfen. Spaß macht das Ding auf jeden Fall.