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STONE SOUR - Hydrograd
Label: Roadrunner Records |
Unglaublich aber die damals als Projekt von Corey Taylor gestartete Band STONE SOUR, feiert bereits 25 Jahre. Dass man mit „Hydrograd“ nun erst das sechste Album veröffentlicht, lässt sich dadurch leicht erklären, dass die Dinge erst mit dem Hinzukommen von Josh Rand 2002 ins Rollen kamen und Corey natürlich auch immer wieder mit SLIPKNOT alle Hände voll zu tun hat.
Gut vier Jahre nach dem Doppel-Album „The House Of Gold & Bones“ legt man nun endlich nach und zeigt sich souverän wie eh und je. Josh und Corey liefern das was man von ihnen erwartet, und noch mehr (was man ja eigentlich auch erwartet hat). „Hydrograd“ strotzt nur so vor Ideen und Abwechslung. Zwar kommt man dadurch nicht so kompakt und aus einem Guss wie „THOG&B Pt. 1“ daher, dafür geht man aber auch nicht so experimentell wie „Part II“ vor. STONE SOUR besinnen sich hier also auf ihre Stärken, gehen aber auch nicht auf Nummer Sicher.
Zwar kommt die erst Singleauskopplung „Song #3“ als harmloser Alternative Rocker reichlich poppig und cheesy daher, und auch das Humor beweisende „Rose Red Violent Blue (This Song Is Dump And So Am I)“ geht unverschämt gut ins Ohr, doch die Amis gehen zunächst nach einem „Hallo, you bastard“ mitsamt russischem Akzent mit „Tapei Person“ gleich mal in die Vollen. Heavy Riffing, ein angepisster Corey, ein paar Bandshouts sowie ein triebender, eingängiger Refrain machen den Song schon zum ersten Highlight. „Knievel Has Landed“ geht noch weniger Zimperlich voran, „Whiplash Pants“ bringt dann wieder vermehrt die im Kontrast zum typischen Gesang stehenden Shouts in den Vordergrund, wohingegen das eindringliche „The Witness Tree“ auf Intensität setzt und als weiterer Hit durchgeht. „Mercy“ kommt mit lockerem Vibe und saucoolem Solo daher und will deshalb auch hervorgehoben werden.
Im Vordergrund steht natürlich wie immer die vielseitige Gesangsarbeit von Corey, aber auch Josh und sein neuer Kollege an der Gitarre Christian Martucci (BLACK PRESIDENT) wissen immer mal wieder zu überraschen und zeigen sich als begnadete Songwriter, während Roy Mayorga hinter der Schießbude für Druck sorgt und so manch überragenden Beat raushaut.
Womöglich mögen 15 Songs zunächst etwas viel erscheinen, doch echte Durchhänger gibt es nicht, auch wenn die beiden Balladen „St Marie“ mit Western-Gitarre und das mit Synthies durchzogene „When The Fever Broke“ nun nicht an die Referenz-Schnulze „Bother“ rankommen und hier und da der Skip-Taste erliegen. „Hydrograd“ ist meiner Meinung nach der logische Schritt nach dem Doppel-Album und fokussiert die Stärken der Ausnahmetruppe mühelos zu einem abwechslungsreichen aber funktionierenden Ganzen.
www.stonesour.com
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. YSIF 2. Taipei Person / Allah Tea 3. Knievel Has Landed 4. Hydrograd 5. Song #3 6. Fabuless 7. The Witness Tree 8. Rose Red Violent Blue (This Song Is Dumb & So Am I) 9. Thank God It´s Over 10. St Marie 11. Mercy 12. Whiplash Pants 13. Friday Knights 14. Somebody Stole My Eyes 15. When The Fever Broke Gesamtspielzeit: 65:30
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Beitrag vom 05.07.2017 Zurück
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