ANTICHRIST - Sinful Birth
Label: I Hate Records
Ihr wollt ruppigen Old-School Thrash Metal mit leicht Black-metallischem Einschlag? Dann fragt doch den ANTICHRIST. Die Herren aus Schweden liefern nämlich mit ihrem zweiten Album „Sinful Birth“ genau das.

Old-School Produktion, hallernder, keifender und oftmals auch hoher Gesang, ruppige Riffs und viel Spielfreude, das sind die Ausrufezeichen von ANTICHRIST, die sich offensichtlich an Frühwerke von DESTRUCTION, KREATOR, POSSESSED oder DEATHHAMMER orientieren. Man spürt zwar eine lockere Spielfreude, so als hätten die Jungs einfach von der Leber weg gespielt und so hören sich die furiosen, oftmals recht hektischen Tracks auch an, doch im Detail merkt man, dass sich das Gespann durchaus Gedanken über die heftigen Thrash-Keulen gemacht hat und mit coolen Details aufwarten kann. Seien es eingängige Leads, abgefahrene Riffs, furiose Soli oder einfach gnadenlose Tempiwechsel, die im Genre so verdammt wichtig sind. Die Produktion ist wie erwähnt vorrangig etwas für Puristen, die Gitarren bröseln derbe, der Gesang von Steken (NIGHTMARE CITY, Ex-THE ROTTEN) verschwindet dezent im Hintergrund und die Drums scheppern auch recht dumpf, doch irgendwie macht das die Schweden auch sympathisch und hält das Material authentisch.

Wer den Sound der ersten Stunden des Thrash mag, der wird auch mit ANTICHRIST seine Freude haben. Es ist auch schön, dass sich manche Truppen doch noch gegen den Loudness War stellen und einfach guten alten Metal spielen.

militiaofdeath.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Instruments Of Sadism
2. Savage Mutilations
3. The Entity
4. Under The Cross
5. The Black Pharaoh
6. Sinful Birth
7. Burned Beyond Recognition
8. Chernobyl 1986
9. Fall Of The Temple Of Solomon
Gesamtspielzeit: 45:22

maxomer
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Beitrag vom 04.07.2017
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