CKY - The Phoenix
Label: SPV (Longbranch)
Ebenso wie Bam Margera und seine Jungs von Jackass waren die Alternative Rocker CKY, bei deinen sein Bruder Jess Margera an den Drums sitzt, mal eine große Nummer und konnten vor allem mit ihrem Groove-Monster Hit „96 Quite Better Beings“, das auch bei Tony Hawks Pro Skater auf diversen Konsolen vertreten war, auf sich aufmerksam machen. Irgendwie wurde es dann recht still um die Truppe. Doch die Amis veröffentlichten trotz einer Pause, bandinternen Streitereien und diversen Umbesetzungen immer mal wieder Alben. Das letzte Werk „Carver City“ liegt aber auch schon wieder acht Jahre zurück. Nun rauften sich Jess und Frontmann Deron Miller wieder zusammen und liefern gemeinsam mit Basser Matt Deis kurz vorm 20-jährigen Jubiläum ihr nun fünftes Album „The Phoenix“.

Und was soll man sagen – CKY klingen fast so als wären sie nie weg gewesen. Die Tracks grooven immer noch gut und versprühen diesen unvergleichlichen 90er Jahre Vibe und eine unglaubliche Lockerheit, die man den Männern in dem Alter so nicht mehr zugetraut hätte. Leicht grungeig, aber mit einer sommerlich-kalifornisch-positiven Ausstrahlung kommen die Songs lockerflockig aus den Boxen, während Deron mit coolen Vocallines überzeugt. Vor allem die erste Single „Days Of Self Destruction“ ist da ein Paradebeispiel für diesen Vibe, und das obwohl die Jungs ja aus dem eher kühlen Pennsylvania stammen.

Kritik gibt es aber leider trotzdem, denn die Songs fahren alle relativ im gleichen Fahrwasser, der erwähnte Track bedient sich wie viele andere einigen Sounds aus der Dose, die die Tracks eigentlich aufpeppen, hier und da aber einfach eine Spur zu weit in den Vordergrund gemischt wurden und die großen Hits bleiben leider auch aus. „Better Than Get Even“ sticht mit seinem anfänglichen Groove ebenso wie das gelassene und melodiereichere „Unknown Enemy“ aber dennoch heraus.

Wer CKY für tot hielt, täuscht sich gewalt, denn „The Phoenix“ wird seinem Namen beinahe gerecht. Die Amis liefern hier ein entspanntes und interessantes Alternative Rock Album, das man so von der Band nicht mehr erwartet hat. Gerade für die sommerlichen Tage beim Cruisen durch die Landschaft die perfekte Untermalung.

www.ckyalliance.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Replacable
2. Days Of Self Destruction
3. Unknown Enemy
4. Head For A Breakdown
5. The Other Ones
6. Wiping Off The Dead
7. Lies From You
8. Better Than Get Even
Gesamtspielzeit: 30:30

maxomer
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Beitrag vom 22.06.2017
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