Fünf Jahre nach dem doch recht anhörlichen Debüt „A Legend To Believe In“ legen die Italiener von FOGALORD mit „Masters Of War“ in Sachen epischen Melodic Power Metal nach. Und die Jungs rund um Vocalist und Keyboarder Daniele Bisi (TRAGEDIAN) bleiben sich trotz einer kompletten Umbesetzung der Rhythmusfraktion treu.

Erneut bietet man hochmelodischen Epic Metal mit pathetischen Vocals, getragenen Rhythmen mit zahlreichen Doublebass-Einlagen und eingängigen Refrains. Dazu gesellen sich immer wieder für das Genre und Herkunftsland der Italiener typische folkloristische Einlangen, die sich vor allem in ruhigeren Momenten niederschlagen und somit etwas an die guten alten RHAPSODY erinnern. Durch den epischen Sound dürfen aber auch ORDEN OGAN oder ELVENKING nicht unerwähnt bleiben. Im Gegensatz zu den Bayern von ORDEN OGAN, die doch mehr auf Power und Spielspaß setzen, konzentrieren sich die Italiener eher auf Dramaturgie und Intensität, die man schon im getragenen „Daughter Of Morning Light“ mit filigranen Melodien und inbrünstigen Vocals förmlich spürt. Im Gegensatz dazu stehen UpTempo Power Metal Hymnen wie der folgende Titeltrack, der mit galoppierenden Rhythmen gut nach vorne drückt, aber mit Orchestration, Chören und schmalzigen Gesängen über Schlachten auch nicht fehlen. Um auch den Titel „episch“ zu verdienen, darf es klarerweise auch an einem überlagen Track nicht fehlen. „The Sword´s Will“ stellt sich dafür zur Verfügung und schließt das Album souverän ab, indem es nochmal alle Facetten von FOGALORD zu einem Track vereint.

Im Detail fällt dann doch auf, dass „Masters Of War“ seinem Titel gerecht wird und kompakter, schlanker und direkter daher kommt, als sein stellenweise etwas überladener Vorgänger.

Fans der epischen Power Metal Klänge, viel Pathos, einem Schuss Kitsch, der dennoch kraftvoll und ernst daher kommt, die können bei FOGALORD eigentlich nichts falsch machen.