Zurück zu den Ursprüngen heißt es nun offensichtlich bei den True Metal Veteranen von WIZARD, wie man bereits am Titel und Artwork von „Fallen Kings“ erahnen kann. Nachdem man sich mit „...Of Wariwulfs And Bluitwarves“ (2011) und „Trail Of Death“ (2013) eher für das Genre ungewöhnlichen und düsteren Themen widmete, geht es jetzt wieder mit „Fallen Kings“ zurück ans gute alte True Metal Stahl mit allen dazugehörigen Klischees. Dabei schränken sich die Deutschen Herren aber nicht ein und verzichten auf ein Konzept. In den vier Jahren seit dem letzten Output hat sich in den Reihen der Zauberer ein bisschen was getan, denn mit Arndt Raterin (Ex-NO INNER LIMITS) holte man sich am Viersaiter frischen Wind.

Ansonsten ist bei den Herren aber alles beim Alten. Schon der Opener „Liar And Betrayer“ ist True Metal in Reinkultur mit knackigen Riffs, einprägsamen Melodien und einem guten Schuss MANOWAR-Attitüde. So spielen sich WIZARD gekonnt durch zehn reguläre Tracks, die mal flotter, mal hymnischer, aber stets mit allen bandtypischen Trademarks ausgestattet sind. „We Are The Masses“ macht dabei eine Menge Spaß, „Brothers In Spirit“ könnte auch von den Kollegen von MAJESTY stammen und „White Wolf“ geht dank Doublebass im Anschlag gut nach vorne. Mit dem Stampfer „Wizard Until The End“ stellte man sich zudem eine neue Bandhymne voller Pathos, einfühlsamen Chören und großer Live-Tauglichkeit zur Seite. Auf eine obligatorische Ballade verzichtet man aber zudem dankensweise.

Sven D´Anna, der seit letztem Jahr auch bei den Argentiniern FEANOR trälltert, legt mit seiner unverkennbaren Stimme erneut eine starke Performance hin und zählt nicht umsonst seit fast 30 Jahren zu einem der wichtigsten Trademarks der Band und so sollte auch Album Nummer elf Fans vollends zufriedenstellen. Dazu gesellen sich noch mit dem Heavy Metal Rocker „We Are Ready For Metal“ und dem flott gespielten „The King“ zwei gelungene Bonus Tracks, die sich hinter dem regulären Material absolut nicht verstecken müssen.

Zwar fehlt es „Fallen Kings“ an ganz großen Hits oder irgendwelchen Überraschungen, aber das erwartet von WIZARD auch heute keiner mehr. Vielmehr wünschen sich die Fans solide, handgemachte True Metal Kost mit allem was dazu gehört und das bieten WIZARD auf ihrem elften Output auch mühelos.