PARADISE LOST Mastermind Greg Mackintosh holt mit seiner Zweitband VALLENFYRE nun auch schon zum dritten Schlag aus. „Fear Those Who Fear Him“ nennt sich das dritte Album und lehrt einen durch einen reduzierten Sound noch heftiger das Fürchten als seine beiden schon rüden Vorgänger „Splinters“ (2014) und „A Fragile King“ (2011). Ein paar Änderungen gabs im LineUp, so ließ man Bassist Scoot unersetzt und überließ den Vierseiter zusätzlich Gitarrist Hamish Glencross (Ex-MY DYING BRIDE) und holte sich Finne Waltteri Väryrynen (PARADISE LOST, ABHORRENCE) ans Drumkit.

Doch das tut eigentlich nichts zur Sache, denn Greg hat seine Band fest im Griff und liefert ein Death-Doom-Sludge Monster der bestialischen Art. Das Ding groovt und walzt brutal, böse und vernichtend vor sich hin und verzichtet komplett auf Melodien oder sonstigen Schnickschnack, fräst sich aber trotzdem mühelos in die Gehörgänge. Ein wüster Genrebastard der nie so recht weiß ob er mehr in Richtung Sludge gehen will oder doch mehr die Death-Keule rausholen muss. Doch diese Schizophrenie kommt VALLENFYRE eigentlich nur zu Gute, denn ein Mix aus Truppen wie ENTOMBED, CELTIC FROST, HELLHAMMER oder DISCHARGE kann doch eigentlich nicht verkehrt sein. Dazu kommt das wuchtige Organ von Greg, das sich perfekt in den Sound einfügt. Wer auf knapp 40 Minuten sludge´ige Vernichtung, die aber auch Hirn beweist, Lust hat, der bekommt mit „Fear Those Who Fear Him“ genau das, was dazu nötig ist.

Greg Mackintosh hat es erneut geschafft einen Hassbatzen zu schaffen, dass trotz seiner Einfachheit – oder vielleicht auch genau deswegen – perfekt funktioniert und trotzdem mühelos aufzeigt, dass sich der Songschreiber hier verdammt viele Gedanken gemacht hat und einfach weiß wie ein brutaler Song funktionieren zu hat.