Die Britin Sophie Day konnte sich mit ihren Bandkollegen unter dem Namen ALUNAH in der Doom Metal Szene in den letzten Jahren einen Stammplatz erobern, und sie bewies eindrücklich, dass sehr wohl auch eine weibliche Stimme zu der schleppenden Atmosphäre passt. Nun erscheint bereits das vierte Album der Briten mit dem Titel „Solennial“ auf dem hoffentlich der Erfolgsweg fortgesetzt wird.

Nach einem betont ruhigen Beginn werden die Gitarrenklänge etwas kratziger, das Tempo eine Spur schneller, und über all dem thront die angenehm klare, nicht allzu hohe Stimme von Sophie und verleiht dem Sound einen besonderen Charakter. Der angenehme Basissound bleibt auch in weiterer Folge erhalten, vom Tempo her gibt es nur kleine Variationen, und neben dem manchmal kräftigen und dann wieder einschmeichelnden Gesang, sorgen vor allem die genialen Gitarrenriffs von David Day für Abwechslung. Beim letzten Track „A Forest“ wird etwas mehr Gas gegeben, aber hierbei handelt es sich um ein Cover von THE CURE, das sich aber gut ins Gesamtbild einfügt.

ALUNAH liefern mit „Solenial“ erneut ein Werk ab, in dem man so richtig versinken kann. Action gibt es keine, aber die wäre in diesem Genre ohnehin verkehrt. Die einzelnen Tracks weisen nicht sehr viel Variantenreichtum auf, dafür laden diese zum Augenschließen und darin versinken ein. Wer die Musik von ALUNAH bisher geliebt hat, wird auch mit der neuen Scheibe seine Freude haben, aber kann sowieso allen Doom Metal Fans ans Herz gelegt werden.