PEGAZUS - The Headless Horsemen
Label: Nuclear Blast
Die Australier von PEGAZUS stellen dieser Tage mit "The Headless Horsemen" ihr bereits 4. Album in die Läden. Der Stil, dem diese sich seit je her verschrieben haben, ist guter alter Heavy Metal, beeinflußt durch Bands wie MAIDEN, PRIEST, MANOWAR und Konsorten. Aufgrund ihres beinahe 10-jährigen Bestehens kann dieser Band auch nicht vorgeworfen werden, sie wären in letzter Sekunde auf den erfolgversprechenden Zug der Wiederbelebung alter Tugenden aufgesprungen. Dennoch müssen sie nun darum kämpfen, in der Masse an Newcomern bestehen zu können. Mit "The Headless Horsemen" dürfte dies allerdings möglich sein. Es wird zwar nichts wirklich neues geboten, doch besticht dieses Album erneut durch kernige Riffs, großen Melodienreichtum sowie Refrains mit hohem Wiedererkennungswert. Entgegen vielen anderen Tendenzen in diesem Genre kommen PEGAZUS nach wie vor ohne Keyboards aus. Hier wird viel mehr auf direktes Riffing denn auf Bombast gebaut. Dieser hat bei den Australiern nichts verloren, was sie in Sachen Härte auch von so manchen Konkurrenten abhebt. So geht es mit dem Opener und Titeltrack "The Headless Horsemen" gleich richtig zur Sache, gefolgt von "Nightstalker" und "A Call To Arms", zwei wahrhaftigen Hymnen. Leider besitzt das im Anschluß platzierte "The Patriot" eine allzu kitschige Einleitung, welche dem an sich wirklich guten Song fahlen Beigeschmack verleiht. Doch ein solches Mißgeschick kommt gottlob im weiteren Verlauf des Albums nicht mehr vor. Zwar ohne große Abwechslung, doch dem Hörer keinerlei Verschnaufpause gönnend, fällt das Niveau der Kompositionen niemals ab. So können sämtliche Titel auf "The Headless Horsemen" als absolut gleichwertig bezeichnet werden. Jeder wird einen anderen favorisieren und es erübrigt sich, Hörproben zu nennen. Egal, an welcher Stelle des Albums man ein Ohr riskiert, man bekommt stets die volle Ladung Metal geboten.

pegazus.net


6.5 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 21.03.2002
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