AVATARIUM - Hurricanes And Halos
Label: Nuclear Blast Records
Mit ihrem dritten Album „Hurricanes And Halos“ erzeugt die schwedische Doom Metal Band AVATARIUM psychodelische Klanglandschaften, die sowohl Verzweiflung als auch Hoffnung ausdrücken. Die erste Veröffentlichung „Into The Fire - Into The Storm” gehört zu den besten Songs des neuen Albums und spätestens beim Refrain kann man davon nicht mehr genug bekommen. Eine Kombination aus rockigen Gitarren Riffings, einem fetten Bass Sound, den wahnsinnigen Klängen der Metal Orgel und einer Stimme die alles erzittern lässt, sorgen für das richtige Feeling.

Im Gegensatz zum ersten Song, der eigentlich rhythmisch etwas zu fröhlich ist und nur sehr wenig mit Doom zu tun hat, sind die nachfolgenden Tracks weitaus psychedelischer. Man spürt die Melancholie begleitet von verzerrten Gitarrenklängen und einem Bass-lastigen Sound. Auch die soulige Stimme von Jennie-Ann Smith hat einen hohen Wiedererkennungswert und das Ensemble ist im weitesten Sinnen mit BLUES PILLS vergleichbar, die jedoch Rock-lastiger sind.

Ziemlich beeindruckend ist der Song „Medusa Child“, der abwechselnd mit düsteren und lieblichen Stimmungen spielt und mit neun Minuten der längste Track des Albums ist. Beim dritten Refrain wird tatsächlich eine liebliche Kinderstimme eingesetzt, die langsam im Hintergrund verblasst, während eine mysteriöse Klangwelt und langsame, psychedelische Gitarren- und Orgelgeräusche zunehmen. Im verträumten Track „When Breath Turns To Air” sticht vor allem die Stimme von Jennie-Ann hervor, die anmutet als würde sie ein geheimes Märchen erzählen. Doch spätestens bei den hohen Gesangspassagen und der Verzweiflung, die diese Ausdrücken, wird man mitten ins Herz getroffen. „A Kiss (From The End Of The World)” steigt mit akustischen im spanischen Stil gehaltene Gitarrenklängen ein, bevor der Track plötzlich wegrockt und etwas Hard Rock und Blues dazu mischt. Mit dem Titeltrack des Albums klingt dieses rein instrumental aus, was bedeutet, dass man auf jeden Fall wieder von vorne anfangen sollte.

Das neue Album „Hurricanes And Halos“ wirkt wie ein dramatisches Theaterstück. Die Band weiß sich selbst in Szene zu setzten und die richtigen Harmonien und Atonalitäten zu erzeugen, welche die Lieder spannend und fesselnd zugleich machen.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Into The Fire - Into The Storm
2. The Starless Sleep
3. Road To Jerusalem
4. Medusa Child
5. The Sky At The Bottom Of The Sea
6. When Breath Turns To Air
7. A Kiss (From The End Of The World)
8. Hurricanes And Halos
Gesamtspielzeit: 44:43

Veronica de Groot
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Beitrag vom 22.05.2017
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